Test - Phantom Brave : Phantom Brave

’Phantom Brave’ ist ein typisches Strategie-Rollenspiel und erreicht uns aus dem bekannten Hause Koei, das bereits mit ’Disgaea: Hour Of Darkness’ einen vergleichbaren Genre-Vertreter hier zu Lande auf den Markt brachte. Auch bei ’Phantom Brave’ bleibt man dem bewährten Stil treu und schickt euch mit einem speziellen Paar auf eine spannende Reise. In unserem Review verraten wir euch, ob Koei erneut ein hochrangiger Titel gelungen ist.

’Phantom Brave’ erzählt die Geschichte des 13-jährigen Waisenmädchens Marona in der Welt von Ivoire. Als ob ihr Schicksal nicht schon hart genug wäre, wird Marona noch zusätzlich von allen Seiten als Hexe und Besessene diffamiert und dies nur aufgrund einer Gabe, die sie bereits seit ihrer Geburt besitzt: Marona kann mit Phantomen kommunizieren. Als treuer Begleiter weicht Ash, ein Freund der verstorbenen Eltern und zudem ein Phantom, Marona nicht von der Seite und begleitet sie bei ihren Aufträgen – und von diesen gibt es mehr als genug. Das Spiel ist in vier Kapitel, mit rund 20 Episoden aufgeteilt, die jeweils bis zu fünf Missionen für euch bereithalten. Daraus ergeben sich nicht nur unglaublich viele Herausforderungen, sondern auch eine weitreichende Story mit zahllosen Charakteren. Eure Missionen zielen dabei stets auf Kämpfe ab, die das Spiel als Haupt-Feature ausmachen.

So reist ihr quer auf der Weltkarte umher und stellt euch Monstern, Banditen und anderen Phantomen, stets darauf konzentriert, die Mission erfolgreich abzuschließen und mit dem Erlös neue Phantome zu rekrutieren sowie Items zu beschaffen. Abenteurer und Freunde gewöhnlicher Rollenspiele werden womöglich bestimmte Freiheiten vermissen. Was den Spielinhalt betrifft, limitiert sich ’Phantom Brave’ nämlich auf die taktischen Kämpfe und lässt keinen Platz für Erkundungstouren und Adventure-Inhalte. Spieler, die hingegen auf eine Puristenlösung in Sachen Strategie gewartet haben, werden mit ’Phantom Brave’ vollständig zufrieden sein und können sich eines hochwertigen Ablegers des Genres gewiss sein.

Anders als die Konkurrenz bedient sich ’Phantom Brave’ eines ziemlich speziellen Kampfsystems. Eure Aufgabe als Marona ist es, Phantome zu rekrutieren, deren Fähigkeiten zu erhöhen und diese im Kampf einzusetzten. Marona selbst ist zwar auch kampftauglich, hat jedoch stark limitierte Kräfte, weshalb sie hauptsächlich die Führung der Phantome übernimmt. Diese wiederum lassen sich lediglich auf Basis bestimmter Objekte wie etwa Steine, Bäume und Sträucher erschaffen und sind auch nur für eine bestimmte Anzahl an Runden einsetzbar. Es erklärt sich von selbst, dass ’Phantom Brave’ dem Ruf als waschechtes Strategie-Spiel absolut gerecht wird und selbst von Rollenspiel-Veteranen vollsten Denkeinsatz fordert. ’Phantom Brave’ spielt sich wie ein überdimensioniertes Brettspiel und bietet unzählige Strategiemöglichkeiten. Es ist ein ideenreiches und hochwertiges östliches Spiel, das nicht einfach bereits zu genüge beschrittene Wege geht, sondern sich mittels origineller Ideen neue Bahnen ebnet.