Test - Phantom Brave : Phantom Brave
- PS2
Nicht nur die unterschiedlichen Fähigkeiten der Phantome, sondern auch die Möglichkeiten, mit mehreren Phantomen Combos auszuführen oder bestimmte Levelgegenstände und Items zu benutzen, sorgen dafür, dass euch die Ideen bestimmt nie ausgehen. Bei so vielen Möglichkeiten scheint man bei Konkurrenzprodukten meist vor den Kopf gestoßen – anders jedoch bei ’Phantom Brave’. Anhand der Tutorials bekommt man einen sehr guten Überblick über die Möglichkeiten und erwirbt zudem die Grundlagen des Spiels in kürzester Zeit. Nach der ersten Spielstunde hat man sich eigentlich schon eingespielt und es bedarf keiner weiteren Erklärung mehr. Dank der übersichtlichen Menüführung und der sehr bequemen Steuerung gelingt es ’Phantom Brave’ bereits nach kurzer Eingewöhnungsphase absolut zu gefallen.
Die Phantome sind losWie bereits erwähnt besteht eure Ausstattung aus kampffähigen Phantomen, die ihr während der Kämpfe hervorruft und anweist. Anfangs könnt ihr zwar lediglich 15 Phantome und Gegenstände mit euch führen, doch erhöhen sich eure Kapazitäten im Verlauf des Spiels markant. Dabei ist jedes einzelne eurer Phantome individuell erweiterbar und steigt mit der erworbenen Erfahrung auf der Level-Skala. Eine solche Vielzahl an Charakteren benötigt natürlich auch ein gewisses Management, das zugegebenermaßen etwas zeitaufwendig ist, gerade wenn man sich jedem seiner Charaktere widmen möchte. Überhaupt ist ’Phantom Brave’ ziemlich zeitlastig und gehört definitiv zu den umfangreicheren Titeln des Genres, was gerade Berufstätige vor einem Kauf berücksichtigen sollten.
Retrolook purAnstatt auf imposante Effekte, detaillierte Texturen und eindrucksvolle Zwischensequenzen zu setzten, kommt das bekannte ’altmodische’ 2D-Design zum Einsatz, welches schon in ’Disgaea: The Hour Of Darkness’ Verwendung gefunden hat. So präsentiert sich ’Phantom Brave’ besonders in den Zwischensequenzen sehr pixelig und in den Missionen relativ undetailliert, bietet dafür jedoch ein nostalgisches Ambiente, das besonders eingefleischten Rollenspiel-Fans gut gefallen wird. Die PAL-Anpassung ist im Übrigen ausnahmsweise mal hervorragend gelungen. Die Darstellung erfolgt zwar in 50 Hz, doch ist weder die Spielgeschwindigkeit geringer, noch hat man das Bild mit störend überdimensionalen PAL-Balken verunstaltet.
Die Hintergrundmusik ist sehr gelungen, die englische Synchro befindet sich dagegen auf mittelmäßigem Niveau – die japanische Original-Synchronisation, wie man sie optional auch auf der US-Version findet, wäre deutlich passender gewesen. Dafür erwartet euch jedoch als Bonus obendrauf noch der Original-Soundtrack zum Spiel auf einer beiliegenden CD.
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