Mech-Fans dürften sich bislang auf dem PC am wohlsten gefühlt haben – schließlich gibt es dort seit Jahren die beliebten 'BattleTech'-Spiele. Nun bringt Microsoft aber genau einen solchen Titel für ihre Xbox heraus und krempelt das Gameplay dabei noch tüchtig um. Ob 'MechAssault' überzeugen kann und was das Actionspiel alles zu bieten hat, erfahrt ihr hier.
| Willkommen bei den Dragonern. |
|
|
Seit mittlerweile sage und schreibe 15 Jahren sorgt das 'BattleTech'-Universum für Begeisterung unter den Anhänger der riesigen fiktiven Kampfroboter namens Mech. Wer die 'BattleTech'-Computerspiele wie zum Beispiel die 'Mechwarrior'-Reihe kennt, wird in 'MechAssault' Storyelemente, diverse Mech-Maschinen und auch Gegnertypen wieder erkennen, während das Gameplay hingegen doch recht umgemodelt wurde. Anstatt eher simulationslastig im Cockpit solch einer futuristischen Kampfmaschine zu sitzen und komplexe Kriege zu führen, setzt das Xbox-Spiel auf gradlinige Action, bei der selbst Genre-Neulinge sehr schnell Erfolge feiern können. Klar, dass dabei viele Elemente abgespeckt wurden, so dass die Steuerung sehr direkt und einfach gehalten wurde und das recht simple Waffensystem schnell verinnerlicht ist.
Von Wölfen, Drachen und Sekten
Auch wenn die Namen ziemlich tierisch klingen, geht es bei der 'guten' Seite in der Story von 'MechAssault' weniger animalisch, dafür sehr technisch zu und her. Ihr übernehmt die Kontrolle eines Elitemitgliedes der so genannten Wolfs Dragoner. Diese Truppe wird auf den Planeten Helios geschickt, um die dortige Situation zu sichern. Denn auf dem erdenähnlichen Planeten ist einiges los: Mit Waffengewalt hat die technologiefanatische Sekte World of Blake die Herrschaft über die Gebiete an sich gerissen. Ihr sollt nun als Vorhut der Dragoner-Armee die Lage abchecken und den gegen die Sekte kämpfenden Einwohner von Helios unter die Arme greifen.
| In der ersten Mission gibt's Tipps zur Steuerung. |
|
|
Dummerweise wird eure Zentrale beim Anflug aber durch einen Angriff vorerst relativ schutzlos gemacht, so dass ihr im Verlauf der Missionen nicht nur offensiv gegen die WoB-Truppen antretet, sondern oftmals noch eure kugelförmige Station vor Angriffen schützt. Außerdem meldet sich ab und an auch mal der psychopatische Boss der Gegenseite, der euch per Funk verhöhnt. Die durchaus interessante Story wird leider allerdings nicht in Form von Filmsequenzen vermittelt, sondern wird während der Action oder zwischen den Einsätzen per Funk, also Sprachausgabe weitergeführt. Dafür wird euch während den Missionen nicht langweilig: zunächst erhaltet ihr meist mehrere Aufträge, die es zu lösen gilt. Während des Einsatzes kann es dann aber durchaus passieren, dass sich die Situation plötzlich ändert und sich die Ziele ändern. Überhaupt ist Abwechslung angesagt: Mal müsst ihr ein feindliches Lager zerstören, ein andermal eine Stadt verteidigen, fliehende Schlachtschiffe absaufen lassen, Funkstationen demolieren, euch mit feindlichen Mechs duellieren oder einen solchen Kampfroboter klauen. Tatsächlich gibt es sogar eine Mission, in der ihr im Cockpit eines feindlichen Mechs quasi Stealth-mäßig in eine gegnerische Basis eindringt und dort spioniert, inklusive anschließender brisanter Flucht.
| Welcher Mech darf es heute sein? |
|
|
Ab in die haushohe Blechbüchse
Vor dem Start einer jeweiligen Mission dürft ihr euch zunächst einen geeigneten Mech aussuchen. Natürlich ist die Auswahl anfangs noch denkbar gering, steigert sich aber praktisch kontinuierlich mit euren Fortschritten, zumal ihr einige der Maschinen erstmals vom Feind erobern müsst. Insgesamt zwölf solcher gewaltigen gut gepanzerten Kolosse sind vorhanden. Diese unterschieden sich nicht nur in punkto Aussehen, sondern natürlich auch in ihren Eigenschaften – die eine Maschine ist wendiger, dafür schlechter geschützt, andere sind langsamer, dafür mit einer besseren Waffenpower ausgestattet. Außerdem variieren die Waffen je nach Modell-Typ, so dass man sich durchaus zunächst mal überlegen sollte, welcher Mech sich am besten für das Terrain und die anstehenden Missionsziele eignet. Außerdem gibt es einige Missionen, in denen euch ein bestimmter Mech vorgeschrieben wird, so dass ihr euch zum Beispiel mit einer kleinen Maschine mehr oder weniger unauffällig in das gegnerische Lager schleicht und Gefechten besser ausweicht.
Kommentarezum Artikel