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Preview - Just Cause 3 : Chaos mit Greifhaken

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Es war mal wieder an der Zeit, in den Flieger zu steigen und einen Entwickler zu besuchen. Square Enix lud uns nach Stockholm ein. Hier sitzt nämlich die Spieleschmiede Avalanche Studios, die uns bereits mit Just Cause 2 gezeigt hat, wie viel Spaß Chaos machen kann. Vor Ort durften wir zum allerersten Mal Hand an Teil 3 anlegen.

Denkt man an Just Cause, fällt einem automatisch total übertriebene und kreative Action ein. Möglich gemacht wurde dies in der Vergangenheit durch den Greifhaken, den Protagonist Rico quasi aus dem Ärmel ballert. So konntet ihr das Spiel von einem simplen Action-Spiel in einen furiosen Blockbuster verwandeln und in Nullkommanichts Manöver starten, die selbst James Bond erblassen lassen. Für Teil 3 müsst ihr euch in dieser Beziehung keine Sorgen machen: Der Greifhaken ist wieder am Start und kann sogar während des Gleitfluges mit einem Fallschirm eingesetzt werden.

Klar, warum sollten die Entwickler das Markenzeichen der Serie entfernen? Innerhalb weniger Momente zieht ihr euch per Greifhaken zu einem Objekt und könnt euch währenddessen per Fallschirm in die Luft befördern, um das Panorama zu genießen - oder um Gegner am Boden plattzumachen. Dennoch gibt es auch ein paar Neuerungen beim Greifhaken. Während ihr im zweiten Teil noch Gegner zu euch ziehen konntet, ist dies nicht mehr möglich. Rico zieht nun immer sich selbst zu Gegnern oder Objekten hin. Das wird damit begründet, dass die unterschiedlichen Hakeneinsätze des zweiten Teils den Flow gestört hätten.

Dafür ist es nun möglich, zwei Objekte mit einem Seil zu verbinden und dann das Seil auf Knopfdruck zu verkürzen. Wenn ihr zum Beispiel eine Statue zu Fall bringen wollt, ballert ihr den Greifhaken an den Kopf der Figur und haltet den Greifhakenknopf gedrückt. Dann zielt ihr auf eine Stelle am Boden und drückt noch mal kurz den Button für den Greifhaken. Schon habt ihr den Boden mit der Statue verbunden und könnt das Seil zusammenziehen, um die Statue umstürzen zu lassen.

Wingsuit of change

Die Sache mit dem Greifhaken und dem Fallschirm ist an sich nichts Neues. Klar, der Entwickler könnte an dieser Mechanik festhalten und einfach ein optisches Update mit einem neuen Szenario abliefern und fertig ist der Nachfolger. Avalanche hat sich aber etwas einfallen lassen, was die bestehende Spielmechanik absolut sinnvoll erweitert: einen Wingsuit. Auf Knopfdruck verschwindet Ricos Fallschirm und der Gleitanzug tritt in Aktion. Statt wie mit dem Fallschirm eher gemütlich umherzuschweben, könnt ihr euch nun ziemlich schnell über die Karte bewegen.

Das Beste daran ist, dass ihr Greifhaken, Fallschirm und Wingsuit immer wieder kombinieren könnt. So entsteht laut Entwickler die „Dreifaltigkeit der Bewegung“. Ihr müsst euch das so vorstellen: Ihr seid zu Fuß unterwegs und wollt von Punkt A nach B kommen. Punkt B ist ungefähr zwei Kilometer entfernt. Natürlich könntet ihr euch ein Auto schnappen und einfach hinfahren, aber das wäre ja nicht so spektakulär.

Im Laufen feuert ihr euren Greifhaken einige Meter vor euch auf den Boden. Mit voller Wucht zieht sich Rico jetzt zu diesem Punkt. Währenddessen öffnet ihr den Fallschirm. Dadurch erhebt sich Rico in die Luft und ihr befindet euch schnell 20 bis 30 Meter über dem Boden. Nun aktiviert ihr den Wingsuit und gleitet im Affenzahn in Richtung Horizont. Dabei verliert ihr natürlich immer mehr an Höhe. Allerdings könnt ihr während des Fluges erneut den Greifhaken nutzen, um euch wieder mehr Geschwindigkeit und Höhe zu verschaffen.

Mit etwas Übung fliegt ihr so fast wie Superman über die Karte. Wenn ihr es etwas langsamer angehen wollt, öffnet ihr einfach wieder euren Fallschirm. Es entsteht dadurch ein richtig guter Flow, was die Bewegung angeht - quasi eine Art Rausch, sich möglichst effizient und schnell über das Terrain zu bewegen. Die Steuerung funktionierte schon sehr gut. Innerhalb weniger Minuten hatten wir den Wechsel verinnerlicht und drehten bereits erste Runden in der Luft. Dennoch gibt es Momente, in denen man sich etwas überfordert fühlen kann.

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