Preview - Just Cause 3 : Chaos mit Greifhaken
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Neben den Dörfern könnt ihr aber noch andere Lokalitäten ins Visier nehmen, um dem Diktator ans Bein zu pinkeln. Militärbasen beispielsweise leisten natürlich weitaus mehr Widerstand, etwa mit automatischen Luftabwehrgeschützen. Diese können allerdings von euch gehackt werden. Erfreulichweise nicht per Quick-Time-Events, die wurden komplett aus dem Spiel verbannt. Ihr müsst lediglich darauf warten, dass ein Balken, der den Hackvorgang anzeigt, voll wird. In diesem Zeitraum dürft ihr nicht von Schüssen getroffen werden, sonst geht es wieder von vorne los.
Innerhalb der Basen und natürlich im gesamten Spiel könnt ihr wie gewohnt für viel Zerstörungs-Chaos sorgen. Dank des Physiksystems lassen sich etliche Gegenstände und Installationen dem Erdboden gleichmachen, und das auf wirklich spektakuläre Art und Weise. Die Explosionen sehen wirklich atemberaubend aus. Wahlweise könnt ihr euch mit Auto, Helikopter und anderen Vehikeln in die Schlacht wagen. Fahrzeuge sind seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Serie. Es ist möglich, freigeschaltete Fahrzeuge direkt vor der eigenen Nase spawnen zu lassen. Wie sich das in die Spielmechanik einfügt, ohne wie ein Fremdkörper oder übermächtig zu wirken, muss sich noch zeigen.
Schön, aber ...
Gerade bei Just Cause 3 erwarten wir ein grafisches Feuerwerk, zählt die Serie doch schon immer zu den technischen Vorzeigetiteln des Open-World-Genres. Die von uns angespielte Präalphaversion sah schon ganz gut aus. Die Weitsicht ist enorm schön, aber auch Umgebungen wie die Küstenregion des Meeres, wo man im klaren Wasser sogar den Grund erkennen kann, wissen zu gefallen. Dennoch fällt auf, dass die Entwickler noch einiges zu verbessern haben. Am Straßenrand wären noch mehr Details wünschenswert. Speziell der Übergang von verschiedenen Untergrundarten wie Straße zu Gras oder Dreck wirkt sehr karg und flach.
Auch hat das Spiel relativ viel Aliasing. Die Treppchenbildung fällt vor allem bei weiten Panoramen auf. Unserer Vermutung nach liegt das daran, dass das Spiel in dieser Version nicht mit 1080p lief. Ob die finale Version 1080p erreichen wird, wollten oder konnten uns die Entwickler noch nicht sagen. Das Fahrverhalten der Autos war ebenfalls noch etwas verbesserungswürdig. Wir sind uns allerdings bewusst, dass diese Version noch in einem frühen Stadium ist und dass sich durchaus noch einiges ändern kann. Ob die Qualität eines GTA V erreicht wird, darf dennoch bezweifelt werden.
Wieder kein richtiger Multiplayer-Modus
Einen Multiplayer-Modus wird es auch dieses Mal nicht geben. Egal ob gegeneinander oder kooperativ, Just Cause 3 verzichtet ganz darauf und ist eine reine Singleplayer-Erfahrung. So ganz nachvollziehen können wir das nicht, da Fans immer wieder danach fragen und die Mod-Community für Just Cause 2 eine Multiplayer-Modifikation gebaut hat, die sich großer Beliebtheit erfreut. Zudem hat sich die Just-Cause-Serie auch nie durch eine starke Story oder Charaktere ausgezeichnet, um eine reine Singleplayer-Kampagne zu rechtfertigen. Laut Entwickler wird zwar auch Teil 3 die Mod-Community wieder unterstützen, allerdings haben Konsoleros davon recht wenig. Immerhin wird man für die Challenges im Spiel „Ghosts“ herunterladen können - also Bestzeiten und -werte anderer Spieler, gegen die ihr dann antretet. Ein etwas schwacher Trost.
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