Preview - Aliens vs. Predator : Action aus drei Perspektiven
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Als Jäger in den Schatten
Die Eindrücke von der Predator-Kampagne hinterließen ein ganz anderes, aber nicht weniger positives Bild. Als Predator waren wir im Dschungel unterwegs - wie es sich für einen Predator gehört natürlich in den Baumwipfeln. Die weiten Sprünge des geborenen Jägers wurden dabei mit einer interessanten Steuerung umgesetzt. So könnt ihr quasi jedes Plätzchen anvisieren, erhaltet eine visuelle Info, ob der Sprung möglich ist und vielleicht ein Geräusch erzeugt. Per Knopfdruck vollzieht ihr dann den Sprung.
Das Spielprinzip als Predator setzt eher auf das Jagen, ohne selbst entdeckt oder gefährdet zu werden. Lautlos und mit der aus den Filmen bekannten Tarnung geht ihr zu Werke. Letzteres nutzt euch allerdings wenig gegen die Aliens, die ganz andere Sinne haben. Ihr versucht, Gegner durch geschickte Positionierung zu isolieren und einzeln auszuschalten. Ihr könnt sogar menschliche Stimmen aufzeichnen, die Aufzeichnung quasi in der Gegend „platzieren" und damit Marines anlocken oder ablenken.
Hoher Wiedererkennungswert
Das Spiel hält sich sehr eng an die Filme und ihr entdeckt bei den Predators quasi alles an Gimmicks und Ausrüstung wieder, was auch auf der Leinwand zu sehen war. Sowohl die rabiaten Nahkampfklauen als auch der an der Schulter montierte Blaster mit dem bekannten Dreipunktlaser sind vorhanden. Ebenso bieten die Werkzeuge und Tools zum Bedienen von Schaltern oder Computern Wiedererkennungswert. Offenbar legen sowohl Rebellion als auch Lizenzgeber Fox viel Wert darauf, das Geschehen möglichst authentisch zu den Filmen umzusetzen.
Neben einer deftigen Bewaffnung verfügt der Predator noch über einige weitere nützliche Fähigkeiten. Vor allem die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Sichtmodi umzuschalten. Die Wärmekamera eignet sich hervorragend zum Aufspüren von menschlichen Gegnern. Ein anderer Sichtmodus wiederum dient dazu, Aliens in der Umgebung ausfindig zu machen. Rabiat sind die Nahkampf-Moves, an denen wohl zwecks USK-Freigabe noch kräftig geschnippelt wird. Wenn der Predator einem Marine den Kopf mitsamt Wirbelsäule vom Körper fetzt oder ihn mit dem Blaster in handliche Häppchen zerlegt, ist das vermutlich nicht unbedingt etwas, was unsere lieben Jugendschützer gerne sehen.
Düster, atmosphärisch und beinhart
Visuell hat sich Rebellion einiges einfallen lassen und offenbar sogar eine eigene Engine gebastelt. Die liefert sehr schicke Umgebungen mit guter Ausleuchtung und dem typischen düsteren Flair der Filme - Säurelöcher und Blutflecken inklusive. Apropos: Nahkampf mit Aliens ist nicht ohne Gefahren. Die Biester haben Säure als Blut und wenn ihr beim Erlegen eines Krabblers eine Dusche abbekommt, könnte euer Erfolg von kurzer Dauer sein. Sehr überzeugend waren auch die Animationen aller drei Rassen. Die Menschen wirkten ... na ja, menschlich, die Aliens flink und agil und die Predators hinterließen den gewohnt wuchtig-beweglichen Eindruck. Sehr schick.
Natürlich steht die Action insgesamt im Vordergrund, aber Interaktion wird ebenfalls geboten. Immer wieder mal müsst ihr Schalter oder Computer bedienen, um Wege zu öffnen, Wachtürme zu (de-)aktivieren oder Ähnliches. Symbole weisen euch darauf hin, dass nutzbare Objekte vorhanden sind. Allzu harte geistige Kopfnüsse sind also nicht zu erwarten. Viel spannender wird da schon die Frage, wie stark der Einfluss der unterschiedlichen Spielweisen der Rassen auf das Geschehen ist.
Ach ja, als kleines Goodie sei verraten, dass augenscheinlich ein Hybrid aus Alien und Predator ebenfalls seinen Auftritt feiert. Und das Vieh sah verdammt groß und verdammt böse aus ...
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