Preview - Aliens vs. Predator : Action aus drei Perspektiven
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Es ist schon verdammt lange her, seit das letzte Mal ein guter Aliens-vs.-Predator-Titel über den Bildschirm geflimmert ist. Rebellion brachte 1999 in Zusammenarbeit mit Fox Interactive den ersten AvP-Titel auf den Markt und konnte überzeugen. Das folgende Sequel von Monolith schloss nahtlos an. Die wenigen folgenden Titel auf Basis der Lizenz versanken allerdings im Nirwana. Nun dreht Fox wieder kräftig auf, satte drei Titel zum Thema Aliens sollen in den nächsten Monaten folgen. Darunter ein First-Person-Shooter von ... tadaaaaah ... Rebellion, den Machern des legendären ersten AvP.
Action aus drei Perspektiven
Schnuppert man in die grundlegende Hintergrundgeschichte des Spiels hinein, erwarten einen nicht unbedingt große Überraschungen. Stattdessen fühlt man sich gleich an die diversen Verfilmungen erinnert. Kolonisten entdecken bei der Besiedlung eines Planeten eine Pyramide, in welcher die Predators zum Zwecke der Jagd offenbar fleißig Aliens gezüchtet haben. Und natürlich bricht das Chaos aus. Aliens streifen durch die Hütte und die Predators finden nicht witzig, was sich da so in ihrem Jagdrevier tummelt. Logische Konsequenz: Es gibt Ärger und alle drei Rassen gehen aufeinander los.
Der Spieler erlebt das Geschehen in drei Kampagnen aus der Sicht von Marine, Alien und Predator. Die Kampagnen sind an sich voneinander unabhängig, aber überschneiden sich an bestimmtem Punkten. Zusätzlich wurde ein Mehrspielermodus integriert, über den uns noch nichts verraten wurde außer der Tatsache, dass alle drei Rassen sich munter bekriegen. Was dank der unterschiedlichen Spielweisen einiges erhoffen lässt. Wobei uns die Alien-Spielweise noch nicht gezeigt wurde, selbige will sich Publisher Sega für die gamescom in Köln aufheben.
Hat man als Mensch eine Chance?
Die Marine-Kampagne spielt sich im Grunde wie ein klassischer Shooter. Eure Aufgabe besteht zunächst darin, Kolonisten zu retten, was sich als mehr oder minder überflüssig erweist. Ihr seid vielmehr damit beschäftigt, eure eigenen Kameraden aus der Scheiße zu ziehen. Ausgerüstet mit Waffe und Bewegungssensor geht es in ungemütliche, weil dunkle Umgebungen, wo man nie so genau weiß, was in den Schatten lauert, und man froh ist, wenn der Sensor mal nicht anspricht. Eure Aufgaben erhaltet ihr dabei mehr oder weniger auf dem Weg per Funk.
Mit Leuchtfackeln versucht ihr, so weit wie möglich die Schatten zu erhellen, um keine böse Überraschung zu erleben. Und gerade die Aliens haben es offenbar gut drauf, sich in den Schatten zu verbergen, um dann blitzschnell und brutal zuzuschlagen. Mal sind es einzelne Gegner, die versuchen, euch zu überraschen. Aber auch größere Wellen wie im zweiten Alien-Film sind nicht selten. Ab und zu stehen euch augenscheinlich auch KI-gesteuerte Kameraden zur Seite, die einen guten Eindruck hinterließen.
Der Kampf gegen die schier übermächtigen Außerirdischen beider Rassen dürfte jedenfalls verdammt spannend werden. Dafür sorgt auch die hervorragend eingefangene Atmosphäre, die dank guter Surround-Sound-Effekte für die eine oder andere Gänsehaut gut ist. Das feine Spiel aus Licht und Schatten, wo man nie genau weiß, ob sich etwas bewegt hat oder ob es doch nur das Flackern der Fackel war, unterstützt die Atmosphäre ebenfalls enorm. Und die Schreie sterbender Genossen im Hintergrund tragen ebenfalls nicht zum Wohlbefinden bei.
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