Preview - XCOM 2 : Guerilla-Taktik
- PC
Mit der Wiederbelebung der ehrwürdigen Taktikreihe XCOM haben uns 2K und Firaxis einen großen Gefallen getan. XCOM: Enemy Unknown und Enemy Within sorgten für reichlich Begeisterung bei den Fans und fesselten uns etliche Stunden vor den Bildschirm. Im Februar kommt nun endlich der Nachfolger, und der will mit quasi umgedrehtem Szenario und einigen neuen Ideen punkten – wenn auch nur auf dem PC, denn eine Konsolenversion ist derzeit kein Thema. Wir konnten bei 2K in München bereits einige Missionen zocken.
XCOM 2 spielt einige Jahrzehnte nach XCOM: Enemy Within. In der Zwischenzeit haben die Aliens den Krieg gewonnen und die Herrschaft über die Erde an sich gerissen. Mithilfe der Menschenorganisation ADVENT wurde ein strenges Regime aufgebaut, das oberflächlich ein relativ normales Leben vorgaukelt und die Illusion erweckt, dass die Aliens tatsächlich in Frieden gekommen sind. In Wirklichkeit leben die Menschen in einem totalitären System, das keinen Widerstand zulässt.
Trotzdem regt sich Widerstand. Immer wieder versuchen sich Rebellen an Sabotageakten. Ein wahrer Guerilla-Krieg ist im Gange, um die wahren Herrscher ans Licht zu zerren und auf kurz oder lang die Aliens von der Erde zu vertreiben. Die Sache bekommt Aufwind, als es gelingt, ein altes Alien-Raumschiff in Betrieb zu nehmen und als mobile Basis zu verwenden. Noch mehr Auftrieb gibt es, als es der Widerstand schafft, den „Commander“ zu befreien und an Bord zu bringen. Natürlich ist es nun an euch, dessen Rolle erneut zu übernehmen und XCOM wieder auf Vordermann zu bringen, um ADVENT und den Aliens kräftig in den Hintern zu treten.
Taktik und Strategie
Wie gewohnt gibt es im Grunde zwei Spielebenen: die Basis an Bord der Avenger, wo ihr Einrichtungen baut und globale Entscheidungen trefft, und die einzelnen Missionen, in denen ihr rundenbasiert die Mitglieder eines zuvor zusammengestellten und ausgerüsteten Einsatz-Teams steuert. Einige Unterschiede werden aber sehr schnell deutlich, schon aufgrund der Thematik. Wart ihr beim Vorgänger noch mitten in einem eher militärischen Verteidigungskampf, müsst ihr nun gezielte Attacken aus dem Untergrund starten und quasi einen Guerilla-Krieg führen. Das macht sich spielerisch bemerkbar, denn nun ist mehr Agieren als Reagieren gefragt.
In den ersten Missionen werdet ihr mit den Grundlagen des Spiels vertraut gemacht. Die Mitglieder eures Einsatz-Teams werden wie gehabt rundenbasiert gesteuert, wobei ihr pro Runde und Soldat jeweils bis zu zwei Aktionen ausführen könnt. Sprich, ihr lauft zweimal oder ihr lauft und feuert. Bei unserem ersten Angriff auf einen gegnerischen Trupp wird uns klargemacht, dass Hinterhalte ein probates Mittel sind. Die „Overwatch“-Funktion, bei der die Soldaten passiv bleiben, aber auf alles feuern, was sich in die Schusslinie bewegt, wird zu einem wichtigen Element.
Versagen wird bestraft
Auf dem Raster der Spielumgebung werden neuerdings die Sichtbereiche der Gegner dargestellt, solange sie uns noch nicht entdeckt haben. Halten wir uns davon fern, sind unsere Kämpfer geschützt und haben einen Angriffsbonus. Es lohnt sich also, die Kämpfer vor dem Beginn eines Gefechts geschickt aufzustellen und die Feinde quasi in eine Falle zu locken. Natürlich spielt Deckung wieder eine wichtige Rolle – XCOM 2 setzt auf das bekannte System aus halber und voller Deckung hinter Objekten.
Akribische Planung, Antizipieren und gegenseitige Rückendeckung sind auf jeden Fall von Vorteil, denn wie zuvor ist Permadeath ein Thema. Wird ein Soldat im Feld verwundet, habt ihr einige Möglichkeiten, ihn aus dem Schlamassel zu holen, etwa indem ihr ihn heilt oder auf den Schultern aus der Schusslinie bringt. Wird ein Soldat jedoch tödlich getroffen, ist und bleibt er tot. Damit geht nicht nur ein Kämpfer verloren, sondern natürlich auch dessen gesammelte Erfahrung und etwaige freigeschaltete Fähigkeiten.
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