Test - WWE SmackDown! vs. RAW 2007 : WWE SmackDown! vs. RAW 2007
- PS2
- X360
Natürlich bekommt man die üblichen Spielmodi vorgesetzt: Exhibition inklusive Mehrspieler-Möglichkeit und zahlreichen Matchvarianten wie Ladder, TLC, Cage, Elimination Chamber, Backstage BRAWl, Hardcore, Triple Threat, Hell in a Cell, Last man Standing und Ähnliches. Etwas strategischer geht es im General-Manager-Modus zu, wo ihr erfolgreiche Shows zusammenstellen müsst. Motivierend ist auch die abzuarbeitende Challenge-Liste, die aber leider recht kurz ausgefallen ist. Ein Lob muss man für den Online-Modus aussprechen: Endlich dürft ihr auch Gimmick-Matches bestreiten. Unsere Online-Duelle liefen meist ordentlich, wenn auch nicht lagfrei. Außerdem bietet die Online-Menüstruktur außerhalb der Kämpfe noch Verbesserungsbedarf. Ebenfalls wieder mit dabei ist der Season-Modus: Mit einem Kämpfer nach Wahl nehmt ihr an den wöchentlichen Shows und den PPVs teil, wobei zwischen den Fights in kurzen Sequenzen die jeweilige Story-Fehde weitergesponnen wird. Leider gibt es auch hier ein Manko, denn die Storys sind deutlich schwächer und lustloser inszeniert als diejenigen der 2006er-Ausgabe. Unterhaltend ist es trotzdem, zumal ihr erneut in den Genuss der Originalstimmen der WWE-Stars kommt.
Schweißperlen und TattoosWährend die PS2-Version technisch in etwa dem Niveau des Vorgängers entspricht und damit über ordentlich animierte und realistisch aussehende Charaktere in mäßig aussehenden Arenen verfügt, sieht die NextGen-Fassung natürlich noch mal gleich ein paar Ecken besser aus: Dies merkt man auf den ersten Blick vor allem bei den Figuren. Einige Wrestler, wie der Undertaker oder Triple H, sehen vor allem bei nahen Zooms während ihres Einmarschs in die Halle unglaublich gut aus. Anscheinend wurde die Haut der Wrestling-Stars als hoch auflösende Fototexturen eingebaut, denn selbst Kleinigkeiten, wie Narben, Poren oder die Original-Tattoos, sind perfekt umgesetzt und kommen vor allem in HDTV-Auflösung zur Geltung. Dazu verfügen alle Wrestler über toll inszenierte und typische Animationen, auch wenn einige Standardbewegungen noch besser aussehen könnten. Trotzdem gibt es nur ein "Gut" als Grafikwertung. Der Grund: Abseits der WWE-Superstars sehen diverse andere Kämpfer nicht so toll aus oder sind in Einzelfällen den Entwicklern sogar gänzlich missglückt. Überdies kommen „klassische“ ’SmackDown’-Mängel hinzu, wie die lächerlich aussehenden Haare oder viele Clipping-Fehler, die auf einem NextGen-System auf diesem Niveau einfach nicht mehr vorkommen dürfen. Ebenfalls nervig: Die vielen und recht langen Ladezeiten, die schon auf der X360, aber besonders auf der PS2 gehörig an den Nerven zehren.
Ähnliches Bild beim Sound: Zwar freuen sich WWE-Fans über die Original-Entrance-Musikstücke und die bekannten Stimmen, die Soundeffekte klingen aber teilweise dürftig, die Soundqualität ist gerade bei der Surround-Abmischung schwach und die rocklastige Musik während der Kämpfe und in den Menüs ist ebenfalls nicht gerade überragend. Der Live-Kommentar von Cole, Tazz, Lawler und Ross ist besser als früher, passt aber nach wie vor zuweilen nicht zum Geschehen, wiederholt sich schnell und wirkt oft sehr gekünstelt.
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