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Test - Worms 3D : Worms 3D

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'Worms World Party' ist ein Spiel mit Kultstatus. Als Team17 den Nachfolger ankündigte, waren viele Fans der Serie skeptisch und bezweifelten, ob ein Umstieg auf dreidimensionale Welten dem Spielprinzip wirklich gut tun könnte. Nun steht 'Worms 3D' in seiner neuen Pracht in den Läden. Eindeutige Kaufempfehlung? Dieser Frage sind wir in unserem Review nachgegangen.
 

Rufen wir uns zunächst noch einmal in Erinnerung, was die 'Worms'-Reihe so einzigartig macht: Ein Haufen knuddelig animierter Würmer wird rundenweise in einer (vormals) zweidimensionalen Landschaft bewegt und versucht, sich gegenseitig mit Hilfe verschiedenster Tötungsgeräte zu eliminieren. Das Spielprinzip ist so einfach wie genial und sorgt dank mannigfaltiger Variationsmöglichkeiten für nahezu unerschöpflichen Spielspaß und oft auch intensive Lachkrämpfe. Mit 'Worms 3D' macht Team17 einen gewagten Schritt, heraus aus der Zwei- in die Dreidimensionalität. Was im Strategie-Genre inzwischen schon zum Standard geworden ist, findet nun also auch in der Würmer-Welt statt. Wie befürchtet gehen damit einige Probleme einher, was Übersichtlichkeit und Steuerung anbelangt - aber der Reihe nach.

Die bunte, weite Welt
In technischer Hinsicht kann der neueste Teil der Serie die in ihn gesteckten Erwartungen mit Leichtigkeit erfüllen. Schon die Menüs begrüßen den Spieler mit der gewohnt locker-lustigen Atmosphäre, die sich auch auf dem Kampffeld wiederfindet. Die Landschaften sind äußerst bunt und abwechslungsreich gestaltet und bleiben dabei ganz ohne Cel-Shading der gewohnten Comic-Linie treu. Auch wenn hier und da ein paar Polygone mehr das Geschehen noch runder gestaltet hätten und die eine oder andere Textur nicht zur Hochauflösendsten ihrer Gattung gehört, punktet 'Worms 3D' mit einer sehr ansehnlichen grafischen Umsetzung. Spätestens, wenn ihr das erste Mal aus der neu hinzugekommenen Wurm-Ego-Ansicht einem der - je nach Situation fies oder traurig dreinschauenden - Gegner tief in die Augen blickt oder die zuckersüßen Animationen seht, werdet ihr die unschuldigen Wesen in euer Herz eingeschlossen haben. Kurze, vorgerenderte Videosequenzen bereichern das Geschehen zwischen den Missionen mit brüllend komischen Short-Storys, die den Lachfaktor noch um einiges erhöhen.

Auch in akustischer Hinsicht gibt es nicht zu meckern: Die Waffensounds sind passend gewählt und ertönen wuchtig aus den Lautsprechern. Sprachlich unterlegt wird das Kampfgeschehen seitens der Würmer nicht nur in Deutsch, Englisch oder Spanisch (etc.), sondern auch in zig anderen Dialekten, womit wirklich jeder Suchende fündig werden sollte. Ein Highlight stellen die Songs und Hintergrundmusiken dar, die in besonders glasklarer Qualität für allzeitlich gute und der jeweiligen Landschaft angepasste Stimmung sorgen.

'Hilfe, ich bin hängen geblieben!!'
Leider klappte die 3D-Umsetzung nicht ohne die ausgiebig befürchteten Mankos. Die Standard-Perspektive aus der dritten Person ist frei um den aktuellen Wurm drehbar, bleibt jedoch des Öfteren in der Landschaft hängen und sorgt so dafür, dass die Würmer hin und wieder sehr unfreiwillige Richtungswechsel vollziehen, die zuweilen tödlich oder zumindest sehr schmerzhaft enden können. Bewegt werden die Erdwesen in bester Shooter-Manier per WASD-Tasten, jedoch wird die Laufrichtung mit der Maus korrigiert, was im besagten Missstand resultieren kann.

Zudem offenbart die Steuerung weitere Mängel. Das einst so simple Auswählen eines Ziels bei Benutzung von Lenkraketen oder Luftschlägen verlangt nun nach einer Tastenkombination, bei der gleichzeitig drei (!) Knöpfe gedrückt werden und auch noch die Maus bewegt werden will. Wer schon einmal ein handelsübliches Echtzeit-Strategie-Spiel gesteuert hat, weiß: Das geht auch einfacher! Genauso verhält es sich beim Kontrollieren des Jetpacks. Sobald dieser aktiv ist, tendiert die Sicht gegen null und man weiß nie so recht, wo man nun eigentlich landen wird.

Wo ist mein Wurm?
Auch die Übersicht hat also im Zuge der Umstellung auf 3D abgenommen. Zwar könnt ihr per E-Taste jederzeit aus dem Geschehen herauszoomen, jedoch fällt auch dann die Orientierung auf den bunten und unterschiedlichen Karten nicht gerade einfach - insbesondere, wenn es sich um eine solche handelt, die über mehrere Ebenen und somit eklatante Höhenunterschiede verfügt.

 

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