Preview - Watch_Dogs : Vier Stunden Hackathon

1 Stunde 30 Minuten:

Nach 90 Minuten endete der erste Teil der Demo. Als Nächstes folgte ein fortgeschrittener Spielstand, der mir einen tieferen Einblick in die Spielmechanik und die Welt hinter Watch_Dogs offenbarte. Bevor ich im zweiten Abschnitt die volle Kontrolle über Pearce erhielt, wurde zunächst das Tutorial zum ctOS-System gestartet. Das ctOS (Central Operating Sytem) ist eine Software, die die komplette Dateninfrastruktur von Chicago leitet. Mithilfe dieses Systems ist man in der Lage, Ampeln zu manipulieren, Gespräche und Nachrichten von einfachen Passanten abzuhören oder Datenbanken zu durchstöbern. Bevor man sich jedoch das ctOS zunutze machen kann, muss man zunächst den jeweiligen Knotenpunkt eines Gebietes erfolgreich hacken.

Nachdem ich mir Zugang zum ctOS-System verschafft hatte, wurde mir alsbald ein weiteres Spielelement offenbart: die „potential crimes“. Hierbei belauscht man heimlich beliebige Passanten und kann anhand deren Kommunikation feststellen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie in Kürze in eine Straftat verwickelt werden. Bei meinem Beispiel hörte ich einem wütenden Mann zu, der seiner Freundin Gewalt androhte.

Ein kurzer Blick auf das ctOS zeigte mir den Wohnort der Freundin, sodass ich an jener Stelle dem Unruhestifter auflauern konnte. Kurz herangeschlichen, ein paar gut platzierte Fäuste in die Magengrube und der Miesmacher war außer Gefecht gesetzt. Anschließend erhielt ich ein paar Erfahrungspunkte, die später in neue Fertigkeiten investiert werden können. Die „potential crimes“ sind als dynamisches Element durchaus interessant, auch wenn ich die Befürchtung habe, dass sich das Konzept auf Dauer abnutzen könnte.

2 Stunden 22 Minuten:

Den zweiten Teil unserer Demo nutzte ich bisher ausschließlich dazu, um mich mit der Welt von Watch_Dogs weiter vertraut zu machen. Diesen Umstand möchte ich zum Anlass nehmen, um die Liebe zum Detail zu erwähnen, die die Leute von Ubisoft Montreal in Watch_Dogs investiert haben. Überall waren deutliche Querverweise auf unsere aktuelle digitale Kultur zu erkennen. QR-Codes, die gescannt werden wollen, findet ihr ebenfalls an jeder Ecke.

Selbst ein Foursquare-Verschnitt hat es in das Spiel geschafft. An besonderen Stellen und Sehenswürdigkeiten Chicagos kann man „einchecken“ und so nicht nur mehr über die Stadt erfahren, sondern zusätzlich Belohnungen kassieren. Hat man sich an einem bestimmten Ort oft genug blicken lassen, kann man sich gar als „Major“ des Gebietes auszeichnen lassen. Gerade in Zusammenhang mit der Freundesliste könnte dieses kleine Feature den einen oder anderen Motivationsschub bringen.