News - Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) : Jahresbilanz 2012 vorgelegt
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) blickt in der Jahresbilanz auf die Arbeit im vergangenen Jahr zurück. Sie zeigt: Der Trend der geringer werdenden Spieleveröffentlichungen in Deutschland setzt sich weiter fort, die Anzahl der vergebenen Alterskennzeichnungen sinkt bei 2283 Prüfverfahren nun auf das Niveau von 2003. Im Jahr 2011 prüfte die USK noch 2702 Titel, 2010 waren es 2844 Titel.
Die Stelle merkt an, dass die rückläufige Entwicklung hauptsächlich mit der Abnahme der Veröffentlichungen im Einzelhandel und der starken Zunahme bei der Online-Distribution zusammenhängt. "Gemeinsam mit den Computerspielen vollziehen wir als USK die Entwicklung hin zu Online", kommentiert Felix Falk, Geschäftsführer der USK, die Entwicklung. "Auch wenn die gesetzliche Modernisierung des Jugendschutzes weiterhin stagniert, sind wir als Selbstkontrolle in der Praxis bereits auf einem guten Weg, für einen wirksamen Schutz von Kindern und Jugendlichen auch im Internet."
Die Verteilung der Alterseinstufungen und die Genres blieben hingegen im Vergleich zu den Vorjahren weitgehend stabil. 77 Prozent der Alterskennzeichnungen entfallen dabei auf Spiele mit "USK ab 0", "USK ab 6" und "USK ab 12". Den Rückgang um rund fünf Prozent bei Spielen, die ab 0 Jahren freigegeben sind, führt die USK auf die Veröffentlichung von Casual-Spielen ohne Alterskennzeichnung auf mobilen Endgeräten zurück. Darunter hätten auch die Zahlen der klassischen Casual-Genres wie "Kinder/Kreativ", "LifeStyle" oder "Sport" gelitten. Mit Abstand am beliebtesten sind aber weiterhin Arcade-Spiele mit einem Anteil von 20,8 Prozent, wozu die USK unter anderem Renn- und Geschicklichkeitsspiele zählt. Erst dahinter folgen Core-Genres wie Action-Adventures (7,1 Prozent) oder Ego-Shooter (5,9 Prozent).
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