Preview - Tomb Raider: Underworld : Stagnation oder Weiterentwicklung?
- X360
Die meisten Fans der 'Tomb Raider'-Reihe dürften sich einig sein, dass der Wechsel von Core Design zu Crystal Dynamics einer der bekanntesten Videospiel-Ikonen wohl so ziemlich das Leben gerettet hat. Nachdem Core Design die Serie mehr oder minder an die Wand gefahren hatte, war 'Tomb Raider: Legend' ein durchaus gelungenes Comeback von Lara Croft und mit 'Anniversary' verstummten auch die letzten Zweifler. Die spannende Frage ist: Wie geht es weiter? Wird Crystal Dynamics es schaffen, die Serie weiter zu entwickeln oder ist schon nach zwei Teilen aus dem Studio die Einfallslosigkeit angesagt? Fragen, die wir klären wollten, als wir in München Gelegenheit zu einem ersten Blick auf 'Tomb Raider: Underworld' hatten.
Die Jungs von Eidos zeigten uns ein erstes spielbares Level und sofort fühlten wir uns heimisch. Maya-Ruinen in Mexiko und Lara mittendrin. OK, das ist nicht wirklich neu, aber Tempelruinen und Lara Croft gehören irgendwie zusammen wie Käse und Pizza. Natürlich wird besagte Ruine nicht die einzige Location sein. Lara ist wieder einmal rund um den Globus im Einsatz. Wo überall, wollte man uns allerdings nicht nicht verraten. Kein Wunder, das Spiel kommt erst im Herbst und bis dahin will Eidos noch einige Überraschungen für sich behalten. Wie auch immer, zurück zu den Ruinen.
Lara Croft – Wet and dirty
Das erste was auffällt: Lara ist nochmal einen Tick erwachsener geworden. Bereits in 'Legend' und 'Anniversary' hatte Crystal Dynamics sich vom früheren "Tittenmonster" gelöst und Lara zu einem sportlicheren Aussehen verholfen. Die Zeit seit 'Anniversary' scheint unsere Heldin jedenfalls im Fitnesscenter genutzt zu haben, denn Lara wirkt muskulöser und durchtrainierter denn je – und sieht verdammt sexy aus. Und das in jedem Zustand, egal ob frisch vom Regen durchnässt oder mit Matsch oder Staub bedeckt, der vom Regen sogar abgewaschen wird, ebenso wie die Klamotten nach einiger Zeit sichtbar trocknen. Blaue Flecken und Kratzer gibt es gratis dazu.
Wie auch immer, in besagter Ruine erwartet uns ein bildschönes Dschungelszenario. Dunst steigt zwischen den Bäumen auf. Es gießt wie aus Eimern. Wasser rinnt über den Fußboden und über die Überreste einer alten Kultur. Blitze zucken und erhellen die düstere Umgebung für Sekunden, während Donner grummelt. Und Lara mittendrin. Tropfnass wie der Typ aus der Axe-Werbung, Bestens in Form und mit Motion-Capturing-Animationen butterweich in Szene gesetzt, klettert und hangelt Lara durch das glitschige Mauerwerk. Die Animationen waren schon bei den beiden vorherigen Teilen ein echtes Highlight und sehen nochmals eine Ecke besser und flüssiger aus. Zudem gibt es Änderungen bei den Bewegungsabläufen. Kleine Lücken muss Lara nicht mehr überspringen, sondern greift einfach drüber. Und es gibt sogar Freeclimbing-Elemente, wenn Lara an winzigen Unebenheiten entlang eine Wand erklimmt.
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