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Test - Splinter Cell: Conviction : Aus dem Schatten geballert

  • X360
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Sam Fisher ist endlich zurück und wieder einmal hat Ubisoft einen neuen Ansatz gewählt. Dabei wurde im Vorfeld vor allem mehr Action und weniger Taktik versprochen. In der Tat müsst ihr um einiges flinker vorgehen als gewohnt. Doch hat das dem Spielerlebnis geschadet?

Die frische Herangehensweise schlägt sich in allen Bereichen nieder. So seid ihr nicht mehr ausschließlich in Schleichmissionen unterwegs, sondern bewegt euch auch in der Öffentlichkeit oder ballert euch den Weg einfach mal frei. Wie üblich müsst ihr die richtigen Mittel der Situation entsprechend wählen. Gar nicht mal so selten führt ein kurzer und direkter Waffengang zum Ziel. Meist ist die Übermacht an Feinden aber so groß, dass ihr im Schatten besser aufgehoben seid - und da sind die Möglichkeiten vielseitig. Mit der Hintergrundgeschichte schickt euch Splinter Cell: Conviction auf eine Achterbahnfahrt, die euch bis zum Schluss an die Konsole fesselt.

Alte Wunden

Dieses Mal konzentriert sich die Geschichte auf die Aufarbeitung der Vergangenheit von Sam Fisher. Er hatte seine einzige Tochter durch einen Autounfall verloren und lebt seitdem alleine als deutlich gealterter Veteran. Schließlich führt ihn eine Spur zu den wahren Hintergründen des Todes seiner Tochter. Das Spiel startet in Malta, wo Sam ebenjener Spur nachgeht. Alte Bekannte ziehen ihn plötzlich in eine packende Geschichte hinein, die seine Welt aus den Fugen geraten und ihn erneut die Waffe zücken lässt. Zunächst sieht alles nach einem ruhigen Abend in Malta aus, als er von der Agentin Anna „Grim" Grimsdottir übers Handy angerufen wird. Die befiehlt ihm, sofort Schutz zu suchen, da ihm eine Gruppe Krimineller auf der Spur ist. In Sekunden seht ihr euch plötzlich aggressiven Feinden gegenüber - solche nervenaufreibenden Wendungen werdet ihr noch öfter im Spiel erleben.

Im Verlauf der Geschichte wechselt ihr immer wieder die Rollen. Mal seid ihr der Jäger, mal der Gejagte. Fisher geizt dabei nicht mit brutalen Methoden. Häufig spritzt Blut gegen die Wände und auch sonst geht es rau zu. Vor allem die fiesen Verhörmethoden Fishers sind für uns teilweise grenzwertig. So müsst ihr beispielsweise - wenn auch nur zum Schein - eine Frau blutig schlagen. Bei anderen Verhören zertrümmert ihr mit dem Schädel des Feindes ein Waschbecken, würgt und tötet ihn schließlich. Solche Passagen finden sich häufiger im Spiel, wenn Fisher mehr über das Verschwinden seiner Tochter wissen will. Dabei mischt später dann auch Sams ehemaliger Arbeitgeber Third Echelon mit.

Tom Clancy's Splinter Cell: Conviction - Tom Reed Trailer
Der neue Trailer zu Tom Clancy's Splinter Cell: Conviction lässt euch tief in Tom Reeds Seele blicken und seine Motivation als Chef von Third Echelon erahnen.

Gelungenes Schleichen

Die ersten Spielszenen im nächtlichen Malta dienen gleichzeitig als Tutorial. Ganz neu ist das interaktive Schleichen von einer Deckung zur nächsten. Mit gedrückter Schultertaste hockt ihr euch zum Beispiel hinter einen Marktstand. Über den rechten Stick sucht ihr euch dann eine Deckung in der Nähe aus. Das Besondere: Euch wird direkt angezeigt, wie Sam am jeweiligen Gegenstand Deckung nehmen wird, wenn ihr das Fadenkreuz darauf richtet. So lauft ihr weniger Gefahr, durch Deckungswechsel entdeckt zu werden. Das System funktioniert erstaunlich gut und so schlittert oder springt ihr schon bald wieselflink von Schatten zu Schatten. Dabei kommt wesentlich mehr Dynamik auf als in den Vorgängern.

Wild ballern oder lautlos töten?
Schon bei den ersten Gegnern werdet ihr vor die Wahl gestellt: Lieber die MP zücken und ballern oder von hinten anschleichen und leise töten? Bei wenigen Gegnern mag erstere Methode noch gut funktionieren, bei mehreren Feinden seid ihr in der direkten Konfrontation aber meist chancenlos. Wir wählen zunächst lautloses Töten und erhalten dadurch gleich einen Bonus. Denn jeder dieser Kills bringt euch einen Punkt für das neue Mark-&-Execute-System. Hierbei markiert ihr je nach Waffe bis zu vier Gegner und schickt sie dann mit der Y-Taste allesamt ins Jenseits. Dadurch bleibt ihr immer motiviert, mal das eine, mal das andere zu probieren. Zudem wird es dadurch selten langweilig in den Levels. Immer wieder müsst ihr neue Herangehensweisen herausfinden. Doch dazu später mehr.

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