Test - TimeSplitters 2 : TimeSplitters 2
- PS2
- Xbox
Während es der erste Teil von 'TimeSplitters' nicht ganz zum Top-Titel geschafft hat, scheint beim Nachfolger alles anders zu sein. Schon im Vorfeld konnte 'TimeSplitters 2' zahlreiche Fans finden, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass einige der Mannen von Free Radicals für den Genreklassiker 'Goldeneye' mitverantwortlich sind. Ob mit 'TimeSplitters 2' wirklich der ganz große Wurf gelungen ist oder die ganze Vorfreude umsonst war, erfahrt ihr in diesem Review.
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Alleine, zu zweit oder doch lieber gleich zu viert?
Noch bevor ihr bei 'TimeSplitters 2' irgendwelche Modi oder auch Optionen zu Gesicht bekommt, werdet ihr zuerst gefragt mit welcher Menge an Mitspielern es euch nach Action dürstet. Solltet ihr alleine oder zu zweit vor der heimischen Konsole sitzen, könnt ihr neben den 'Arcade'- und 'Herausforderung'-Modi auch noch den 'Story'-Modus durchspielen. In diesem linearen Modus bekommt ihr zunächst eine kleine Vorgeschichte präsentiert, in der euch das ganze Geschehen rund um Zeitportal, Zeitkristalle und böse Außerirdische erklärt wird, so dass ihr dann mit dem nötigen Hintergrundwissen in das Abenteuer starten könnt.
Eine Reise durch die Zeit
Was diesen Modus besonders macht und schon vom Titel des Spiels angedeutet wird, sind die völlig verschiedenen Zeitepochen, die ihr im Laufe der Geschichte durchlebt. Während euer Abenteuer im kalten Russland von 1990 beginnt, findet ihr euch bald schon im Wilden Westen wieder oder jagt Gangster im Chicago der 30er Jahre. Natürlich dürfen aber auch Zukunftsszenarien nicht fehlen, und so verschlägt es euch nicht nur auf einen fremden Planeten voller grüner, unfreundlicher Männchen, sondern ihr dürft beispielsweise auch durch das verregnete Neo Tokio schleichen, in dem schnell 'Blade Runner'-Stimmung aufkommt. Wer bei all diesen abwechslungsreichen Schauplätzen auch noch eine wirklich gelungene Story erwartet, wird mehr oder weniger enttäuscht. Zwar ist wie erwähnt in der Tat eine Geschichte um die Handlung gestrickt, doch schon nach kurzer Spielzeit wird deutlich, dass diese mehr Mittel zum Zweck als etwas anderes ist.
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Gesteuert wird dabei, wie man es sich zum Beispiel vom Genrekonkurrenten 'Halo' gewohnt ist, mit beiden Analog-Sticks, wobei der linke fürs Gehen und der rechte für die Justierung des Blickfeldes zuständig ist. Geschossen wird mit den Schultertasten, während die Tasten an der Front des Controllers mit Aktionen wie Nachladen oder dam Aktivieren von Knöpfen und Ähnlichem belegt sind. Sollte euch die Zielgenauigkeit eures Alter Egos zu ungenau sein, schließlich findet sich noch nicht einmal ein Fadenkreuz auf dem Bildschirm, könnt ihr per Knopfdruck selber exakt nachbessern. Dann erscheint das vermisste Fadenkreuz nämlich auf dem Bildschirm und ihr könnt es auf eure Gegner ausrichten, um diese dann mit gezielten Schüssen niederzustrecken. Sofern eure aktuelle Waffe diese Funktion unterstützt, dürft ihr euch in diesem Ziel-Modus zudem über einen Zoom freuen.
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Das Durchspielen der insgesamt zehn Levels des 'Story'-Modus gestaltet sich dann so, dass ihr durch eine linear aufgebaute Karte spaziert und verschiedene Einsatzziele zu erledigen habt. Je nach Schwierigkeitsgrad unterscheiden sich die zum Erfolg nötigen Einsatzziele übrigens in deren Zahl und Schwierigkeit. Da euer Objekt der Begierde, sei es nun eine zu sprengende Kommunikationsanlage oder wichtige Pläne der Feinde, aber meist bewacht ist, gilt es auf dem Weg zahlreiche Gegner auszuschalten. Deren Intelligenz variiert recht stark, so dass es keine Seltenheit ist, dass euch ein euch abgewendeter Soldat selbst dann nicht bemerkt, wenn ein Schuss seinen Kopf gerade um wenige Zentimeter verfehlt hat. Sollte es dann aber zum Feuergefecht kommen, stellen sich eure Widersacher aber oft geschickt an und nutzen herumliegende Objekte wie Kisten oder Fässer als Deckung oder lehnen sich an eine Wand, um dann im richtigen Moment hervorzuspringen und das Feuer zu eröffnen.
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