Test - The Legend of Zelda: A Link Between Worlds : Wandmalereien können so schön sein
- 3DS
Verabschiedet euch von dem Gedanken, dass ihr eure Gegenstände und eure übersinnliche Fähigkeit beliebig oft einsetzen könnt. Die Nutzung wird wie in klassischen Rollenspielen von einer Ausdauerleiste bestimmt. Jede Aktion, sei es das Verschießen von Bogenpfeilen oder das Projizieren auf eine Wand, wird euch einen Teil eurer Ausdauer kosten. Somit müsst ihr der Situation entsprechend haushalten und gerade in Bosskämpfen zusehen, dass ihr euren Widersachern nicht wehrlos ausgeliefert seid. Von dieser Regel sind normale Schwerthiebe und das Verteidigen mit dem Schild nicht betroffen – schade, gerade im Hardcore-Modus, der nach dem Durchspielen freigeschaltet wird, hätte sich dieses Prinzip geradezu angeboten.
Spiel-Design par excellence
Habt ihr euch durch genügend Tempel geknobelt und gekämpft, werdet ihr Zugang zur Dark World namens Lorule erhalten. Diese tritt wie in A Link to the Past als Paralleldimension in Erscheinung und dient als komplettes Gegenstück zum niedlich wirkenden Hyrule. Statt einer grünen Landschaft mit kleinen Schlangen als Gegnern erwarten euch hier heruntergekommene Gegenden, die obendrein mit Hünen gespickt sind, die euch an den Kragen wollen. Das Zusammenspiel zwischen normaler und dunkler Welt integriert sich makellos in das Konzept, spielt seine vollen Trümpfe jedoch erst in dimensionsübergreifenden Rätseln aus. Die Gestaltung der Level ist so gut durchdacht und wirkt mit einer Sorgfalt erschaffen, dass sie, ihr werdet es ahnen, glatt aus einem 2,5-D-Dark-Souls stammen könnte.
Zu guter Letzt wollen wir noch ein paar Worte zur Musik von A Link Between Worlds verlieren und dabei gar nicht lange um den heißen Brei herumreden: Sie ist fantastisch. In jeglicher Hinsicht. Während des Spielens könnt ihr förmlich spüren, wie viel Spaß die Komponisten beim Einspielen gehabt haben müssen. Dazu gehört natürlich das über alles erhabene Main-Theme, welches euch mit seinen epischen Klängen stets auf der Oberwelt begleitet. Aber auch kleine Spielereien, wie das Verändern der Tonlage, sobald ihr euch in eine Wandmalerei verwandelt, tragen zur großartigen Klangkulisse bei. Selbst im letzten Trailer des 3DS-Titels konnten sich die Verantwortlichen nicht zurückhalten und haben kurzerhand den Original-Soundtrack des Super-Nintendo-Klassikers „versteckt“. Großartig, wie viel Liebe zum Detail darin steckt. Überzeugt euch selbst:
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