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Test - Spaceforce: Rogue Universe : Und der Weltraum ist doch öde ...

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Abenteuer im Weltraum? Unendliche Weiten? Spannende Dogfights? Umfangreicher Story-Modus? Klingt doch alles sehr viel versprechend, oder? Gäbe es da nicht ein kleines Problem: 'Spaceforce: Rogue Universe' hätte nämlich ein tolles Spiel werden können, aber ...

Fans von Space-Operas und gepflegten Weltraum-Shootern wurden in den letzten Jahren ja nicht unbedingt verwöhnt. Von einigen großen Titeln wie 'X³' oder 'Darkstar One' mal abgesehen, herrschte Leere im Spiele-Universum. Da war es um so erfreulicher, dass für diesen Sommer mit 'Spaceforce: Rogue Universe' ein komplexes Space-Game angekündigt war, in das dann auch viele Fans des Genres (und auch einige Redakteure) ihre Hoffnungen gesetzt hatten. Doch dann kam es so, wie es leider so häufig kommt: Die großen Erwartungen schrumpften zusammen zu einem viel kleineren Stückchen Realität. Wir fragen uns natürlich, woran das gelegen hat. Hier sind die Antworten.

Wo ist das Tutorial?

Nun, zugegebenermaßen, es gibt ein Tutorial, aber das ist genauso nützlich wie eine Fahrschulstunde für Herrn Schumacher. Wer nicht sowieso schon alles im Griff hat, dem kann hier auch nicht geholfen werden. Als Anfänger werdet ihr sofort ins kalte Wasser bzw. den noch kälteren Weltraum gestoßen und könnt zusehen, wie ihr klarkommt. Dabei ist es völlig egal, ob ihr euch zu Beginn für den Storymodus oder das freie Spiel entscheidet. Anfänger werden einfach in den Weltraum starren und nicht wissen, wo sie sind, wo sie hin müssen, geschweige denn wie sie dort hinkommen. Eine Funktion zu erklären, ohne die dazu gehörige Default-Taste zu nennen ist nicht sehr hilfreich!

Wie viele Tasten hat mein Keyboard?

Reichlich viele, und die werden auch reichlich genutzt. Allerdings sind nicht alle Kommandos wirklich nützlich. Da hätten die Entwickler ruhig etwas sparen können. Für Profis mag es ja spannend sein, auf Tastendruck entweder ein Schiff, den Angreifer, den sichtbaren Gegner oder den schwächsten Gegner anvisieren zu können, bei Gelegenheitsspielern wird diese Vielfalt aber eher zu Verwirrung führen. Schleierhaft ist auch, warum die Maschinen nur durch Druck der Leertaste gestoppt werden und nicht einfach durch das Runterscrollen des Mausrads. Die Basissteuerung des Schiffes per Maus und Tastatur ist ansonsten gut gelöst und bereitet nicht die geringsten Probleme.

Story oder freier Flug?

Anfängern sei auf jeden Fall der Story-Modus empfohlen. Wenn ihr denn herausgefunden habt, wo ihr seid, wo ihr hin müsst und wie ihr dorthin kommt, sind die vorgegebenen Missionen recht gut zu lösen. Blöd nur, dass die Story – gelinde ausgedrückt – stinklangweilig ist. Und schon bald ertappt ihr euch unter Umständen dabei, einfach mal die nächste Station anzufliegen und zu schauen, ob da nicht irgendwas Interessantes zu holen ist. Tja, da hättet ihr auch gleich im freien Modus starten können! Die Brüderchen-sucht-Schwesterchen-Story, vermischt mit reichlich verwirrenden Koalitionsintrigen, zieht sich in die Länge und kommt weder in Gang noch irgendwo an.

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