Test - Silpheed : Silpheed
- PS2
Wer erinnert sich noch an Arkade-Klassiker wie 'Gradius' oder 'Rayden'? Swing! Games veröffentlicht nun ein 'PlayStation 2'-Shooter, der wie die genannten Titel auf klassisches Arkade-Spielprinzip setzt, aber technisch dank Sonys neuer Konsole mächtig die Muskeln spielen läßt.
Das Genre der Arkade-Shooter besitzt eine treue Fangemeinde - trotzdem gab es in den letzten Jahren kaum noch Neuerscheinungen in diesem Bereich. Zumindest in Japan erschienen für verschiedene Konsolen vereinzelt solch ein Game, doch diese fanden so gut wie gar nie ihren offiziellen Weg nach Europa. Doch der deutsche Publisher Swing! veröffentlicht nun endlich hierzulande ein waschechter 'PlayStation 2'-Titel in der Arkade-Shooter-Tradition. Das von der japanischen Spielschmiede Game Arts entwickelte Spiel mit dem Namen 'Silpheed' sollte eigentlich bereits zum PAL-Start der PlayStation 2 in den Handel kommen. Immerhin gibt's als kleine Entschädigung eine technische Verbesserung, doch dazu später.
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Natürlich darf auch bei diesem Spiel eine Hintergrundstory nicht fehlen. Wieder einmal befinden wir uns in ferner Zukunft. Der Menschheit steht eigentlich eine glorreiche Zukunft bevor, doch leider hat man nicht mit dem Bösen gerechnet. Die Rede ist nicht etwa von Modern Talking, sondern von einer riesigen, feindlichen Alien-Armee, die sich vor dem Erdball zusammengefunden hat, um unserem Planeten den Garaus zu machen. Grund dafür ist nicht zu erkennen - vielleicht haben die Außerirdischen ja zufällig eine CD der oben genannten Popstars in die glitschigen Finger bekommen ... Die intergalaktische parasitäre Spezies, die aus Fleisch und Metall besteht, hat schon einige Planeten regelrecht verschlungen und hat es nun auf unser hübsches Universum abgesehen. Leider scheint die Erdbevölkerung etwas unvorbereitet zu sein, denn sie schicken gerade einmal ein Team in das All, um die feindliche Armada zu besiegen. Immerhin steht euch hierzu das modernste und geheimste Raumschiff dieser Tage zur Verfügung - sein Name ist Silpheed.
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Nach der Konfiguration im kargen Options-Menü, wo ihr zwischen zwei Schwierigkeitsgraden wählen dürft, vorgegebenen Tastenbelegungen auswählt, die Soundeinstellungen vornehmt und einen Spielstand abspeichert oder ladet, müßt ihr euren Namen eingeben, damit dieser in der Highscore später direkt eingetragen wird - solltet ihr gut genug sein. Danach gibt es ein hübsches Renderintro, das die Story erzählt. Danach befindet ihr euch nach einer schriftlichen Einführung in die anstehende Mission in einem Menü wieder, in dem ihr euer Raumschiff ausrüsten dürft. Hierzu wählt ihr zwischen anfangs zwei Waffen eine für die linke und eine für die rechte Seite des Kampffliegers. So kommt eine taktische Komponente ins Spiel - wählt ihr lieber einen starken Schuß, der aber nur langsam 'nachlädt' oder doch leider ein Streuschuß, der zwar auch Gegner schräg neben dem Raumschiff trifft, dafür aber relativ schwach ist? Ihr dürft übrigens nicht nur zwischen den Missionen die Ausrüstung wechseln, sondern auch direkt im Einsatzgebiet bei einer Nachladestation. Neue Waffen zur Auswahl erhaltet ihr, wenn ihr im Level erfolgreich gewesen seid. Während des Kampfes dürft ihr die beiden Schußvorrichtungen einzeln abfeuern oder gleich beide gemeinsam. Im Gegensatz zu den meisten ähnlich aufgebauten Shooter lassen besiegte Feinde aber keine Waffen oder Upgrades zurück.
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