Test - Sega Rally : Das Comeback des Klassikers
- PC
Der Kampf um die Rallye-Krone ist voll entbrannt. Während sich 'Colin McRae: Dirt' etwas von alten Tugenden abwendet und mehr in die Arcade-Richtung tendiert als in vorherigen Teilen, muss sich das Spiel einem altbekannten Namen stellen: 'Sega Rally'. Der Arcade-Rallye-Klassiker feiert seine Rückkehr und will bei den Next-Gen-Konsolen ordentlich mitmischen. Die Voraussetzungen sind dabei gar nicht mal so schlecht, wartet 'Sega Rally' doch mit interessanten Features auf, allen voran die deformierbaren Untergründe. Wir haben keine Mühen gescheut, den neuen Thronanwärter auf Matschtauglichkeit zu untersuchen, wobei immer wieder mal der Vergleich zu 'Colin McRae: Dirt' fällt und auch fallen muss.
Wer eintaucht in die Welt von 'Sega Rally', findet sich zunächst in übersichtlichen Menüstrukturen wieder und kann untersuchen, was das Spiel an Abwechslung zu bieten hat. Die Spielmodi entsprechen dabei üblichem Standard, haben aber mitunter die eine oder andere Besonderheit zu bieten. Um es vorab zu sagen: Konkurrent 'Dirt' hat zwar mehr Strecken und Fahrzeuge zu bieten, aber das macht 'Sega Rally' durch einen vernünftigen Online-Modus locker wieder wett. Über das „Schnelle Rennen“ müssen wir wohl nicht reden – ab ins Auto, eine Strecke rausgepickt und los geht die Hatz.
Online-Features inklusiveInteressant ist auf jeden Fall das Zeitrennen, in welchem ihr allein gegen die Uhr antretet. Und zwar vor allem deswegen interessant, weil ihr euch – Online-Zugang vorausgesetzt – dort den internationalen Bestzeiten anderer Spieler stellen könnt, deren Fahrten ihr sogar als Ghostcar herunterladen dürft. Ebenso könnt ihr am Ende euer Ergebnis und eure Fahrt ebenfalls als Ghostcar für andere Spieler hochladen. Coole Sache für ehrgeizige Rekordjäger, zumal die Zeiten und Ergebnisse auch durch verschiedene Filter eingegrenzt werden können.
Ein Multiplayer-Modus ist ebenfalls vorhanden und schickt die Peinlichkeit, die 'Dirt' in dieser Beziehung zu bieten hatte, mal eben munter in die nächste Werkstatt. Offline können zwei Spieler im Splitscreen gegeneinander antreten. Online können sich sechs Spieler miteinander messen, wobei es für die jeweiligen Rennen unterschiedliche Einstellungsoptionen gibt, wie Fahrzeugklasse, Spielerzahl oder Rundenzahl. Zwar wäre hier noch mehr drin gewesen, aber der Modus flutscht gut, die Framerate bleibt stabil und somit steht heißen Online-Gefechten nichts mehr im Wege. Um längerfristig bei der Stange zu halten, hapert es allerdings an Optionen und Motivationsfaktoren, wie Rankings, Wettbewerben oder Ähnlichem.
Noch kein Meister vom Rennspielhimmel gefallenHerzstück des Spiels ist sicherlich der Meisterschaftsmodus, in welchem ihr zahlreiche Wettbewerbe bestreitet, Punkte sammelt und nebenher Fahrzeuge, Strecken und Lackierungen freischaltet. Die Wettbewerbe sind in drei Klassen aufgeteilt, von denen zunächst nur die Premium-Klasse mit einer Hand voll Fahrzeugen zur Verfügung steht. Dort findet ihr Standard-Rallye-Fahrzeuge wie Subaru Imprezza, Citroën Xsara oder Peugeot 206. Die zweite Klasse sind die Tuning-Fahrzeuge, gefolgt von den Masters, bei denen sich der eine oder andere Exot oder Klassiker findet. Alle Fahrzeuge sind lizenziert und den Originalen sehr detailliert nachmodelliert. Insgesamt warten pro Klasse elf Fahrzeuge auf euch, von denen ihr den Großteil erst im Rahmen der Meisterschaften freischalten müsst.
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