Test - Scarface: The World is Yours : Scarface: The World is Yours
- PC
Neben den Autos, die man klauen kann (als Erstes ist uns gleich einmal der Straßenkreuzer geklaut worden, was bedeutet: Diebstahl ist allgegenwärtig), gibt es noch das Schnellboot, das man für Deals gut nutzen kann und das voll steuerbar ist, und das Flugzeug, bei dem man allerdings auf der Karte nur sagen kann, wohin man fliegen will, und es somit nicht selbst steuern kann. Auf der Minimap wird dazu gezeigt, wo sich Dealer befinden, die man durch gute Gesprächsführung – als Geschicklichkeitstest durch Druck auf einen Button zur richtigen Zeit – zum Kauf und Verkauf überreden muss.
Die Sonne brennt, die Frisur hält …'Scarface: The World is Yours' ist grafisch nicht so sehr eine Offenbarung, wie es auf Screenshots oftmals aussieht. Am Tag wirkt die Gegend eher farblos und karg und langweilt den Spieler sehr. Sobald die Abendstimmung beginnt, die Sonne tief steht und den Horizont färbt, ist das wiederum wieder etwas ganz anderes. Hier zeigt das Spiel, wie gut die ganze Sache aussehen kann. Linseneffekte, Lichteffekte und die Gesamtstimmung vermischen sich zu einer tollen Atmosphäre. Nachmittag und Abend sind schon gelungen, der reine Tag ist eher langweilig mit anzusehen.
Leider spricht Al Pacino die Hauptrolle des Tony Montana nicht. Der Synchonsprecher Andre Sogliuzzo macht seine Sache als Tony Montana allerdings so gut, dass das Fehlen von Pacino zu verschmerzen ist. Überhaupt ist die komplette Vertonung ein echter Genuss. Auch in der deutschen Version bleibt die Original-Sprachausgabe erhalten, lediglich störende – und teils asynchrone – Untertitel bieten eine Übersetzung. Unser Tipp: Ausschalten, um die Atmosphäre genießen zu können.
Der Soundtrack ist angefüllt mit der Créme de la Créme der Musikszene. Der Film ist nicht umsonst der Lieblingsfilm vieler Rapgrößen. Jetzt sind sie selbst dabei, um dem Spiel den richtigen Sound zu geben. Doch nicht nur Rap und HipHop sind auf dem Soundtrack vertreten, auch harter Rock und Klassiker des Funk and Soul sowie Folk-Klassiker. Für jeden Spieler ist was dabei, wenn Bands wie Suicidal Tendencies (Skater, die in den 80iger-Jahren Skateboard gefahren sind, kennen diese Band sicherlich), Run DMC, D12 und Johnny Cash aus den Boxen schallen. Man kann sich seinen eigenen Soundtrack zusammenstellen oder Radiosender nutzen, die eine Auswahl spielen.
Als größter Minuspunkt des Spiels ist die Steuerung zu sehen. Obwohl frei konfigurierbar, ist es nicht möglich, die Maus-Sensitivität auf einen Grad zu bringen, der gefahrlose Schusswechsel erlaubt. Ein echtes Manko, auch weil Tony sehr merkwürdig läuft und im Gegensatz zu seinen Gegnern Probleme hat, sich schnell genug zu drehen.
Kommentarezum Artikel