Test - Samurai Warriors 2 : Samurai Warriors 2
- PS2
- X360
Wie bereits angesprochen ist das Angebot an Charakteren durchaus groß. Jeder der 26 Charaktere hat spezifische Attribute und Skills, die ihr im Verlauf der jeweiligen Story hoch züchten könnt. Sammelt ihr genug Gold ein, könnt ihr dieses im Shop gegen nützliche Waffen oder Skills eintauschen. So könnt ihr unter den vier Sparten Angriffsskillls, Spezialeffekte, Fähigkeitseigenschaften und Entwicklungseigenschaften jeweils auf eine Vielzahl an Fähigkeiten zurückgreifen und euren Charakter individuell formen. Im Kampf selbst habt ihr die Möglichkeit, von den drei Angriffsarten Standardangriffe, Ladungsangriffe und Spezialangriffe Gebrauch zu machen. Diese hängen zwar stark vom Entwicklungsstand des Charakters ab, erweisen sich jedoch schon vom ersten Spielmoment an als unverzichtbar.
Die Steuerung ist eigentlich recht einfach und komfortabel. Die Special-Moves gehen einfach von der Hand, während die direkte Steuerung auf beiden Konsolen auch in den größten Schlachten für präzises Manövrieren sorgt. Kritik erntet dagegen das Kamerasystem. Nicht nur, dass die Kamera viel zu nah hinter den Charakteren positioniert ist, auch der fehlende Einstellungsgrad der Kamera macht euch das Leben schwer. Ihr könnt lediglich drehen und nach unten oder oben blicken. Gerade in umfangreichen Schlachten fehlt einem deshalb oftmals der Überblick und man muss ewig an der Kamera herumdrehen, bis man wieder einen gescheiten Blickwinkel gefunden hat.
Nicht allzu dummDie K.I. der Computergegner ist zwar kein Highlight, erweist sich jedoch als ausreichend. Während die normalen Soldaten keine Herausforderung darstellen, machen die Anführer, die eigentlich in jeder größeren Truppe vorhanden sind, diesen Umstand wieder wett. Actionreiche und aufreibende Kämpfe sind garantiert, und das schon auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad. Profis und Fans der Serie werden in den Schwierigkeitsgraden "mittel" und "schwer" eine angemessene Herausforderung finden.
Das Schlachtfeld ist enorm'Samurai Warriors 2' bietet euch bezüglich der Maps verhältnismäßig große Spielkarten. Diese bringen spielerisch jedoch nicht nur Vorteile in Form groß angelegter Schlachten, sondern auch Nachteile, da ihr ziemlich weite Distanzen zurücklegen müsst. Ihr habt ständig von einem Punkt zum nächsten zu rennen. Immerhin könnt ihr euch mit genügend Geld ein passendes Pferd beschaffen und gewinnt dadurch zumindest etwas Zeit. Stressig bleibt es aber trotzdem. Insbesondere wenn ihr an einem Ende der Karte in eine Schlacht verwickelt seid, während euer Lager am anderen Ende der Karte von den Gegnern angegriffen wird. Dadurch kommt es erst recht mit zunehmendem Spielverlauf zu starker Hektik.
Die ordentlichen Effekte und die trotz der vielen Gegner stabile Framerate verdienen dem Spiel Pluspunkte. Das Charakterdesign sowie die Animationen sind sehr überzeugend und sorgen für eine durchaus zufrieden stellende Darstellung der Kämpfe. Abzüge gibt es hingegen für die absolut schwachen Umgebungstexturen, das langweilige Leveldesign und vor allem für das extreme Kantenflimmern auf der PS2. Besonders Letzteres stößt extrem auf und sorgt für Unverständnis. Erwähnenswert ist sicherlich noch, dass die Xbox-360-Version ausschließlich 60Hz ausgibt und deshalb auf 50Hz-Displays gar nicht erst läuft. Als passende Hintergrundmusik dudeln asiatische Liedchen vor sich her, die zwar zum Spielinhalt passen, aufgrund ihrer Hektik und ständigen Wiederholung jedoch in längeren Spielabschnitten negativ auffallen. Die englische Synchro ist durchaus akzeptabel, obwohl die Sprecher es doch etwas an Überzeugungsfähigkeit missen lassen.
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