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Test - RoboCop: Rogue City : Test: Kaum zu glauben, dass Rambo vom selben Studio stammt

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Greift zu, wenn...

… ihr Fans der Vorlage seid oder einfach mal wieder einen schön klassischen Shooter mit auflockernden Elemente braucht.

Spart es euch, wenn...

… euch beim Anblick von Pixelblut schlecht wird und ihr tiefschürfende Mechaniken mit AAA-Technik erwartet.

Fazit

Dennis Hilla - Portraitvon Dennis Hilla
Ein überraschend kompetenter Shooter, der die DNA der Vorlage perfekt einfängt

Wie die Filmvorlage präsentiert sich auch RoboCop: Rogue City brutal und zynisch. Doch genau wie dort verbirgt sich hinter der scheinbar plumpen Fassade deutlich mehr. Die eigens für das Spiel erdachte Geschichte gewinnt sicherlich keinen Oscar, greift aber typische Klischees des Achtziger-Jahre-Actionkinos auf und unterhält entsprechend auf solidem Niveau.

Die Ballerpassagen fallen angemessen deftig aus und steuern sich erstaunlich gut, und die zunächst banal scheinende Polizeiarbeit lockert das Geschehen angenehm auf statt zu nerven. Zumal ihr viele optionale Aufgaben einfach überspringen und direkt zum nächsten Einsatz stampfen dürft. RoboCops langsame Bewegungsgeschwindigkeit kann mitunter nerven, überraschenderweise störte sie mich nach einigen Minuten aber kaum noch. Ich spiele nun mal einen wuchtigen Cyborg. Da ist nicht viel mit Rennen.

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Bei aller durchklingenden Euphorie muss ich aber klarstellen: Rogue City eignet sich bei weitem nicht für jeden. Der stumpfe Ansatz in Kombination mit dem trockenen bis albernen Humor holt Fans des guten, alten Schwarzenegger-Kinos sicherlich ab, alle anderen rollen aber genervt mit den Augen.

Das Spiel wirkt in gewisser Weise wie die Filme. Ein Relikt vergangener Tage, das sich zwar stark an die Vorlage hält, aber moderne Innovationen nahezu komplett ignoriert. Habt ihr aber die Nase voll von prätentiösen Shootern mit übermäßig viel Ballast, dann trifft RoboCop: Rogue City möglicherweise genau euren Nerv. Abgesehen von den offensichtlichen Kritikpunkten stört aber doch noch ein Faktor ganz enorm: der Preis. Ich reite nicht gerne darauf rum, aber 60 Euro (auf PC 50 Euro) sind für die gebotene Qualität einfach zu viel.

Überblick

Pro

  • Umgebungen von Detroit erstaunlich schick
  • knackiges und direktes Waffenhandling
  • Rollenspiel-Elemente bringen minimale taktische Tiefe
  • nett erzählte Geschichte und Nebenquests

Contra

  • Charaktermodelle und Animationen teils katastrophal
  • RoboCop bewegt sich extrem langsam
  • Auswirkungen der Dialogoptionen nicht immer absehbar

Kommentarezum Artikel

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