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Preview - Rise of Nations : Rise of Nations

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Rise of Nations
Kriegsführung im tiefsten Mittelalter.

Neben der Vergrößerung des eigenen Einflussbereichs wird natürlich auch euer Sichtbereich erweitert, so dass ihr neben den üblichen Ressourcen wie Erz, Holz oder Nahrung plötzlich Wolle, Silber, Salz, eine Öl-Quelle, Aluminium oder später in der Entwicklung Uranium findet und kurzerhand einen Händler dorthin schickt, der dort einen Außenposten errichtet, um euch fortan mit besagtem Rohstoff zu versorgen. Natürlich dürft ihr auch arglose Bürger oder Soldaten losschicken, die das Gebiet für euch erkunden – allerdings darf nicht vergessen werden, dass mit Feindkontakt zu rechnen ist.

Um auch in der Entwicklung des eignen Völkchens voran zu kommen, will in der Bibliothek stetig geforscht werden, indem dort Gelehrte an neuen Technologien brüten. So werden aus Bogenschützen irgendwann mal Soldaten mit Gewehren, die Kavallerie wird durch Panzer abgelöst und aus altertümlichen Belagerungswaffen werden Haubitzen. Neben dem Militär soll und muss aber auch das Staatswesen, die Wirtschaft und die Technik weiterentwickelt werden, um auf lange Sicht erfolgreich zu sein.

Auf in den Kampf
Wie nicht anders zu erwarten, seid ihr nicht das einzige Völkchen unter der Sonne, so dass andere menschliche oder künstliche Gegenspieler etwas gegen eure Expansionsgelüste haben – und diesem Unterfangen auch einen Riegel vorzuschieben gedenken. Soldaten müssen also her, um eurem Widersacher wohl oder übel mit Gewalt zu zeigen, wer die besseren 'Argumente' hat, um ein Stück Land in Besitz zu nehmen. Während ihr zu Beginn eurer Karriere eure Untergebenen noch mit Handkeilen und Steinschleudern aufeinander hetzt, darf es im späteren Spielverlauf schon mal ein Tarnkappen-Bomber oder kurzerhand ein Nuklearschlag sein, um die aufmüpfigen Gegenspieler in ihre Schranken zu weisen.

Rise of Nations
Moskau hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.

Gerade in der Kriegsführung wurde das alte Spielprinzip zum einen vereinfacht, zum anderen erweitert: Ihr schickt nun nicht mehr nur einzelne Soldaten ins Gefecht, sondern lasst immer gleich drei Vertreter einer Infanterie-Waffengattung zum Kampf antreten. Größere Einheiten wie Panzer können natürlich immer noch einzeln in die Schlacht geschickt werden. Dadurch müsst ihr euch nicht mehr um jeden einzelnen verirrten Krieger kümmern, sondern dürft euch auf das Wesentliche, die richtige Taktik konzentrieren: Per Mausklick kann zusätzlich noch angegeben werden, aus welcher Richtung euer Gegenüber angegriffen werden soll. So könnt ihr eure Widersacher beispielsweise in die Zange nehmen, indem eure Leute einfach in einem Bogen von links und rechts gleichzeitig zum Feind vorrücken lasst. Ein solches Vorgehen macht dann auch durchaus Sinn, da dadurch ein kleiner Haufen schon mal einen übermächtig erscheinenden gegnerischen Trupp aufmischen kann – vor allem da die Mannen von der Seite oder von hinten verletzbarer sind.

Gelungene Vielfalt
Insgesamt 18 verschiedene Völker wollen euch von der Steinzeit durch acht Zeitalter bis in die Gegenwart geführt werden, wobei jede dieser ethnischen Gruppen mit einem unterschiedlichen Look daherkommt, was sowohl deren Kleidung, als auch deren Architektur angeht. Für optische Abwechslung sollte also gesorgt sein, da es somit durchaus einen Unterschied macht, ob ihr die Geschicke der Mayas oder Inkas, Engländer oder Russen, Spanier oder Japaner lenkt. Aufgrund der schön gemachten Animationen der verschiedenen Einheiten macht es einfach Spaß dem munteren Treiben eurer Untergebenen zuzusehen. Wie nicht anders zu erwarten, haben die verschiedenen Nationen ihre spezifischen Stärken und Schwächen, so dass Taktiker voll auf ihre Kosten kommen sollten. Damit auch der Überblick nicht verloren geht, dürft ihr zudem zoomen, und die Silhouetten der durch Gebäude verdeckten Einheiten werden farbig dargestellt.

Rise of Nations
Jetzt sind erst mal die Dänen fällig.

Damit auch Anfängern der Einstieg nicht allzu schwer fallen sollte, wurde zudem ein Tutorial integriert, das einem mit den wichtigsten Grundlagen in Sachen Steuerung und Spielprinzip vertraut macht. Und wer sich trotzdem noch nicht richtig traut, kann schließlich noch den Schwierigkeitsgrad seinen eigenen Fähigkeiten anpassen. Weiteren Einfluss aufs Spielgeschehen kann dann der Hobby-General selber nehmen, je nachdem, ob er sich auf eine eher offensive Spielweise festlegt oder doch besser auf Sicherheit setzt und den Sieg durch Bau von Weltwundern sowie das langsame Erobern fremder Städte und Territorien zu erlangen sucht.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
'Rise of Nations' macht bereits jetzt einen ausgezeichneten Eindruck; Die verschiedenen Einheiten sind liebevoll animiert, die Völker sehen unterschiedlich aus und besitzen ihre individuellen Stärken und Schwächen, was das Herz eines jeden Taktik-Fans höher schlagen lassen sollte. Auch der Mix aus rundenbasiertem Aufbauspiel und actionlastiger Echtzeit-Strategie ist durchaus gelungen und macht jede Menge Spaß. Schade, dass bislang nur eine handvoll Nationen angetestet werden konnten. Daher bleibt sicher abzuwarten, wie gut das Balancing der verschiedenen ethnischen Gruppen schlussendlich ausfallen wird und ob auch der Multiplayer-Modus in der fertigen Version überzeugen kann. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt, mich im Frühjahr 2003 in spannende Gefechte stürzen zu dürfen und meine Untergebenen (hoffentlich) zum Sieg zu führen.  

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