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Preview - Rise of Nations : Rise of Nations

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Wie bringt man einen 'Civilization'-Fan dazu, einen Titel wie 'Age of Empires' zu kaufen und umgekehrt? Ganz einfach: man kombiniert die beiden Spielprinzipien und schafft einen Titel, in dem man mächtige Metropolen und die nötige Infrastruktur schaffen kann, wobei die Action aber trotzdem nicht zu kurz kommt. So dürfte sich das wenigstens Brian Reynolds, Designer von 'Civilization II' und 'Alpha Centauri', gedacht haben. Und da Big Huge Games eigentlich keine Erfahrung mit Echtzeitstrategie-Titeln hat, stellte Microsoft den Entwicklern kurzerhand den Programmcode von 'Age of Empires 2' zur Verfügung, so dass eigentlich nichts mehr schief gehen sollte ...

Rise of Nations
Im Tutorial wird Aufstellung genommen.

Altes ...
Auf den ersten Blick scheint denn auch dieses Spiel ein typischer Vertreter des Echtzeitstrategie-Genres zu sein: Ressourcen wollen gesammelt, Gebäude erstellt und Bürger und Truppen produziert werden. Mit dabei ist ein Technologiebaum, der dem Spieler durch entsprechende Forschung Zugang zu neuen Waffen, Gebäuden und verbesserten Produktions- und Abbaumöglichkeiten verschafft. Zudem schreitet die eigene Entwicklung voran, so dass die Untertanen die verschiedenen Epochen beginnend in der Steinzeit bis in die heutige Zeit durchlaufen. Soweit so gut, das kennt man ja bereits aus 'Empire Earth'.

Auch der Städtebau, bei dem es neben dem eigentlichen Ressourcenbau darum geht, den eigenen Einflussbereich zu vergrößern und eine funktionierende Wirtschaft inklusive Handel und Diplomatie zu schaffen, ist im Grunde nicht neu und dürfte Spielern rundenbasierter Taktik-Titel nur zur Genüge bekannt sein.

Rise of Nations
Die Freiheitsstatue als Weltwunder.

... und Neues
Innovativ an diesem Titel ist nun, wie bereits erwähnt, die Verbindung dieser beiden Spielprinzipien, so dass die Action nicht zu kurz kommt. Im Gegensatz zu traditionellen RTS-Games funktioniert daher das gewohnte Einigeln und die anschließende Massenproduktion von Truppen nicht mehr. Grund dafür sind mehrere Faktoren: Wie der Titel des Spiels bereits ankündigt, geht es darum, eine Nation zur Macht zu führen. Dies geschieht am ehesten, wenn sich deren Machtbereich ausdehnt und dies wiederum, indem Territorium in Besitz genommen wird. Der Einflussbereich der eigenen Nation und somit auch die 'Landesgrenze' wird nun mittels einer farbigen Umrandung des eigenen Gebietes angezeigt: Nur innerhalb dieser Markierung lassen sich Gebäude errichten und können Ressourcen gesammelt werden.

'Dann schicke ich halt ein paar zusätzliche Arbeiter zum Ressourcenabbau', dürfte der eine oder andere Stratege unter euch denken, um der Misere zu entgehen – was allerdings nicht funktioniert: Zwar stehen euch unerschöpfliche Ressourcenquellen zur Verfügung, die bis zum Spielende abgebaut werden können, ohne jemals zu versiegen, allerdings könnt ihr nur eine begrenzte Anzahl an Arbeitern zum Abbau einer einzelnen Rohstoff-Quelle schicken. Stillstand und fehlende Machtgelüste führen also zwangsläufig zum Niedergang des eigenen Imperiums, da einem mit der der Zeit schlichtweg die Ressourcen ausgehen.

Rise of Nations
Angriff auf die feindliche Stellung.

Ressourcensystem einmal anders
Ebenfalls wichtig ist es nun, Handel zu treiben. Das muss nicht einmal mittels geknüpfter Bündnisse mit anderen Spielern sein, denn durch die Notwendigkeit, den eigenen Machtbereich zu vergrößern, seid ihr bald Herrscher über mehrere Stadtzentren, zwischen denen Karawanen hin und her geschickt werden. Diese und auch die normalen Bürger verrichten ihre Arbeit übrigens – je nach Einstellung – zum Grossteil selbständig, so dass ihr euch nicht ständig um das Mikro-Management eurer Leute kümmern müsst.

 

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