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Preview - Resident Evil 2 : Das Remake angezockt

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Vor einigen Jahren kündigte Capcom das Remake zum zweiten Teil der Resident-Evil-Reihe an. Nach einer langen Phase des Schweigens ist es auf der diesjährigen E3 endlich so weit: In der Haut von Leon S. Kennedy begaben wir uns auf einen Rundgang durch das Polizeirevier von Raccoon City.

Innerhalb weniger Sekunden bricht bei Resident-Evil-Fans die Nostalgie aus: Das Polizeirevier, Schauplatz der spielbaren Demo, wirkt so, als hätte sich seit der ersten Playstation-Ära nichts verändert. Trotzdem wirkt alles dank der komplett neuen Optik umwerfend schön. Und blutig. Verdammt blutig. Capcom ist bei der Gewaltdarstellung wenig zimperlich und erreicht locker das Niveau der Fernsehserie The Walking Dead.

Wer Resident Evil 2 damals nicht gespielt hat, der darf sich auf die dichte Atmosphäre freuen. Gerade aufgrund der neuen Kameraperspektive, die feste Winkel zu den Akten legt und stattdessen hinter der Schulter der Protagonisten Platz nimmt, wirkt das Remake wie ein ganz neues Erlebnis.

Einige Komfortfunktionen hieven den Horrorklassiker in die Neuzeit. So speichert ihr das Spielgeschehen zwar nach wie vor an Schreibmaschinen ab, Farbbänder gehören jedoch der Vergangenheit an. Ihr könnt euren Fortschritt also beliebig oft sichern. Es soll jedoch einen separaten Schwierigkeitsgrad geben, der sich an alle Resi-Fans alter Schule richtet. Dort ist die Spielerfahrung so wie im Original, Farbbänder inklusive.

Tot ist nicht gleich tot

Die Erkundung des Polizeireviers macht auch heute noch eine Menge Spaß. Das Remake von Resident Evil 2 fängt das Flair des Originals hervorragend ein. Jede Auseinandersetzung mit den Zombies ist nervenzerfetzend. Munition ist rar gesät. Jeder Schuss, der sein Ziel verfehlt, ist ärgerlich. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass Kopfschüsse nicht zwingend bedeuten, dass der untote Widersacher die Füße stillhält. Da wurden Survival-Experten in spe in den letzten Jahren anders erzogen.

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Wenn Leon von mehreren Zeds gleichzeitig angegriffen wird, rast der Puls in die Höhe. Wer in diesen Situationen keinen kühlen Kopf bewahrt, verliert leicht sein Leben. So zum Beispiel, als wir einen Officer unter einem Tor hervorziehen. Etwas später fehlt sein Unterkörper, seine Innereien werden detailliert auf dem Bildschirm präsentiert. Resident Evil 2 ist in seiner Remake-Form nichts für Zartbesaitete.

Kurz darauf tummelt sich eine Handvoll Zombies in dem kleinen Nebentrakt. Erst versucht Leon, Herr der Lage zu werden. Wenige Augenblicke später nimmt er allerdings seine Beine in die Hand und flieht. Doch mit dem Taschenbuch des verstorbenen Officers lässt sich das Rätsel der Statue mit den drei Medaillons leichter lösen. Nach ein paar Minuten geht es mit dem Kampfmesser und der gefundenen Schrotflinte deutlich selbstbewusster auf Zombiejagd.

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