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Test - Red Faction: Guerrilla : Virtuelle Abrissbirne auf dem Prüfstand

  • PS3
  • X360
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Viele Spiele definieren sich über ein bestimmtes, hervorgehobenes Feature. Bei Crysis ist es zum Beispiel der Nanosuit. Oder die Bullet-Time bei Max Payne 2. Auch bei Red Faction Guerilla ist das nicht viel anders. Das Feature, alles von Menschenhand Erbaute in Schutt und Asche legen zu können, definiert hier die Spielmechanik zum größten Teil. Doch ist das eher schlecht oder doch ein Grund aufzujubeln? Unser Test offenbart mehr.

Alec Mason ist ein Abenteurer. Jemand, der die Gefahr nicht scheut und das Leben umarmt. Und vor allen Dingen jemand, der sein Schicksal selbst in die Hand nimmt. Deswegen zieht Alec auf den Mars in der Hoffnung, sich hier ein neues Leben aufzubauen. Denn schließlich ist der Mars ungefähr so wie Amerika damals: Ein neues Stück Land, bei dem die Möglichkeiten unbegrenzt sind und das Glück einfach darauf wartet, dass man es vom Boden aufhebt, oder? Nun ja, nicht ganz. Denn die Earth Defense Force, die in den Vorgängern für Recht und Ordnung gesorgt und den Minenarbeitern geholfen hat, hat sich weiterentwickelt. Allerdings nicht zum Guten. Aus dem rechtschaffenen Verein sind diktatorische Unterdrücker geworden, die die Minenarbeiter ausbeuten, wo es nur geht.

Bruderherz sorgt für Bruderschmerz

Und das bekommen wir als Spieler sehr schnell zu spüren. Bei unserer ersten Aufgabe, ein paar Rohstoffe einzusammeln, geht gleich alles schief und unser virtueller Bruder springt über die Klinge. Gekillt durch die EDF. Als auch wir kurz darauf von den EDF angegangen und verdächtigt werden, einer der aufständischen Rebellen zu sein, eskaliert die Situation und wir schließen uns der Red Faction an. Ab nun ist es euer Ziel, die EDF Schritt für Schritt zu dezimieren und aus den verschiedenen Territorien zu vertreiben. Davon gibt es insgesamt sechs Stück, die sich auch grafisch etwas unterscheiden. Das ist auch gut so, denn das gesamte Spiel in einer roten, wüstenähnlichen Landschaft zu verbringen, würde schnell langweilig werden. Zwar dürft ihr keine Flora und Fauna eines Uncharted erwarten, aber grünere Areale gibt es genauso wie dezente Eislandschaften.

Seid offen für eine offene Welt

Statt einzelne aneinander gereihte Levels zu absolvieren, dürft ihr die Welt relativ frei bereisen. Nun, nicht ganz frei. Ihr spielt euch sozusagen von Territorium zu Territorium. In diesen könnt ihr aber tun und lassen, was ihr wollt. Damit das Reisen nicht so lange dauert, dürft ihr euch jedes beliebige Fahrzeug schnappen. Vom kleinen Dünen-Buggy über ein gepanzertes Fahrzeug mit montiertem Geschütz bis hin zum dicken Schutttransporter ist alles dabei.

 

Red Faction: Guerrilla - Launch Trailer
Am 05. Juni 2009 wird Red Faction: Guerrilla in den hiesigen Läden stehen, passend dazu hat THQ nun einen Launch-Trailer veröffentlicht, der euch auf den Shooter einstimmen soll.

 

Die EDF vertreibt ihr, indem ihr bestimmte Hauptmissionen erfüllt. Außerdem senkt ihr die Kontrolle der Gegner, wenn ihr bestimmte Gebäude zerstört oder Nebenmissionen erfüllt. Das wiederum bringt euch Respekt und steigert die Moral unter den Kolonisten. Zum einen ist das hilfreich, da euch diese dann durchaus mal unter die Arme greifen und Seite an Seite mit euch kämpfen. Zum anderen erhaltet ihr am Ende einer Mission umso mehr Barschrott, je höher die Moral ist. Doch was ist Barschrott überhaupt?

Schrott ist nicht gleich Schrott

Dank der Geo-Mod-2.0-Engine könnt ihr alle von Menschenhand erbauten Strukturen und Geräte zum Einsturz bringen. Sei es mit eurem großen Vorschlaghammer, mit dem Raketenwerfer oder eben einem Fahrzeug. Je nach Wuchtigkeit des Fahrzeugs hat ein Aufprall natürlich mehr oder weniger Einfluss auf die Struktur eines Gebäudes. Und das ist ja auch der große Clou des Spiels. Es macht einfach Spaß, alles Mögliche zu sprengen. Zwar gibt es kleinere Mankos, etwa dass manche Gebäude auch dann noch stehen, wenn sie eigentlich schon längst hätten umfallen sollten, aber im Großen und Ganzen ist das, was man serviert bekommt, schon sehr beeindruckend.

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