Test - Painkiller: Overdose : Mäßiger Nachfolger des Höllen-Shooters
- PC
Ballern bis der Finger glüht
An der grundlegenden Spielmechanik haben die neuen Entwickler rein gar nichts geändert. Ihr hastet nach wie vor von einem Areal zum nächsten, räumt zwischendurch mit einer Überzahl an Dämonen auf und kämpft euch auf diesem Weg Stück für Stück dem Levelende entgegen. Dort steht meist ein durchaus imposant inszenierter Showdown mit einem übergroßen Bossgegner an. Hier kommt auch erstmals so etwas wie Taktik ins Spiel, denn die Bosse schlucken jede Menge eurer Munition und sind nur an ihrer individuellen Schwachstelle zu packen. Die meiste Zeit über ist jedoch kompromisslose Balleraction angesagt. Das mag für einige wenige Stunden Spaß machen, doch reicht es in Zeiten von 'Bioshock' und 'Crysis' nicht mehr aus, um Action-Fans lange bei der Stange zu halten.
Da nützen auch die neuen Monsterdesigns sowie das dämonische Waffenarsenal nicht viel. Erstere sind nach wie vor stinkdoof und Letzteres unterscheidet sich lediglich im Aussehen von den Wummen des Vorgängers. Zudem nagt der Zahn der Zeit unerbittlich am veralteten Grafikgewand des Spiels. Einige nette Effekte täuschen nicht über blasse Texturen, teils hakelige Animationen sowie die nicht sonderlich hübschen Pranken des Helden hinweg.
Bleibt noch der Multiplayer-Modus, und der ist nach wie vor das Prunkstück des Spiels respektive der Serie – wenn man sie denn als solche bezeichnen mag. Bis zu 32 Teilnehmer treten in clever designten Arenen gegeneinander an und hauen sich in fast schon abgedreht-dynamischen Gefechten die Kugeln, Knochen und andere Projektile um die Ohren. Schade nur, dass die Server derzeit noch recht leer sind.
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