Im 3DMark 06 kann sich die Nvidia GeForce GTX280 und GTX280 im SLI-Verbund vor allem bei höheren Einstellungen vorne positionieren. Doch kann das Flaggschiff ebenso in populären Spielen ihren leistungsmäßigen Vorsprung nutzen? Um dies zu überprüfen, nehmen wir die DirectX 10-Titel 'Bioshock', 'Crysis' und 'World in Conflict' zur Hand und ließen die virtuellen Welten durch die beiden Auflösungen.
Die GeForce GTX280 bietet eine gewaltige Leistung auf einem Niveau, von dem Single-GPU-Grafikkarten bisher nur träumen konnten. In den Benchmark-Ergebnissen streift sie durchweg ihren Dual-GPU-Kollegen 9800GX2 oder übertrumpft ihn sogar, ohne dabei die lästigen Nachteile wie SLI-Profile und Mikroruckler mitzubringen. Kurzum: Sie kann sich von ihren Vorgängern so weit absetzen, dass eine Suche nach vergleichbaren Alternativen schwer wird. Doch den vorherigen Gerüchten wird ihr GT200-Herz nicht ganz gerecht.
Durch den größeren Arbeitsspeicher, eine Verdoppelung des Speicherinterfaces sowie die veränderten Taktraten und GPU-Architektur im Hinblick auf den älteren Bruder G92 hätten wir, ehrlich gesagt, noch mehr Leistung erwartet. Im Moment scheint Nvidia an Grenzen zu stoßen und nicht mehr die Revolutionen zu schaffen, die wenige Jahre zuvor noch möglich waren.
Trotz der Einwände bleibt die GTX280 das Nonplusultra für Spiele-Freaks. Und weil endlich ein intelligenter Stromsparmodus integriert wurde sowie die Temperatur und Lautstärke im vertretbaren bis guten Rahmen bleiben, dürft ihr bei diesem recht teuren Grafikmacher zweifelsohne zuschlagen. Eine 9800GX2 oder Radeon HD3870 X2 stellen aufgrund der genannten Nachteile jedenfalls nicht annähernd eine Alternative dar.
Anmerkung: Ein Vergleich zu ATIs Konkurrenten Radeon HD4870 sowie HD4850 folgt in wenigen Tagen.
Überblick
Pro
unglaubliche Leistung
viel verfügbarer Speicher
Energiesparer im 2D-Modus
gut angepasster Treiber
geringe Temperaturen
Contra
sehr teuer
Stromfresser im Spielemodus
lauter Lüfter
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