Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Nvidia GeForce GTX280 : Ökobomber mit Brachialgewalt

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Im Last-Modus wirkt das Sparprogramm nicht, und genau das lässt sich schnell anhand der gemessenen Werte nachvollziehen. Denn im Vollwaschgang braucht eine einzelne GTX280 stolze 352 Watt und sogar 525 Watt im SLI-Modus. Damit schwebt die Granate weit über anderen Mitbewerbern, nur die beiden Dual-Chip-Giganten Radeon HD3870 X2 und GeForce 9800GX2 können im Single-Betrieb noch etwas mehr aus den Leitungen saugen.

Was dürft ihr also daraus schließen? Ganz einfach: Die GTX280 ist ein Wolf im Schafspelz. Während sie im Desktop-Betrieb das fromme Lamm mimt und tatsächlich äußerst wenig Energie aufnimmt, krallt sie sich im Spielemodus mit einem Verbrauch jenseits von Gut und Böse am Netzteil fest. Ihre gespaltene Persönlichkeit muss folglich mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet werden.

Lautstärke und Temperatur

Auf einer Platinenlänge von 28 cm türmt sich ein großer, schwarzer Dual-Slot-Kühler auf, der eine ungewöhnlich geschlossene Bauweise sein Eigen nennt. Viele Belüftungsschlitze wurden jedenfalls nicht eingefräst, ansonsten bleibt vieles beim Alten: Am hinteren Ende winkt euch ein 70 mm großer Lüfter zu, dessen Aufgabe es ist, Frischluft direkt auf den großen passiven Kühlblock zu hauchen. Die dann erwärmte Luft entschwindet überwiegend aus den Schlitzen am Slot-Blech, also direkt aus dem Gehäuse. Apropos Slot-Blech: Neben zwei Dual-Link-fähigen DVI-Ausgängen (HDCP-kompatibel) klebt hier ebenfalls ein S-Video-Anschluss. Ein HDMI-Port bleibt der GTX280 seltsamerweise fern.

Obwohl die Highend-Fregatte im Idle-Modus heruntertaktet und damit weniger Abwärme erzeugt wird, bewegt sich der Lüfter mit rund 44 dB fast auf dem Niveau einer 9800GX2 (46 dB). Im Last-Zustand rotiert der kleine elektronische Fächer sogar so schnell, dass er mit 56 dB fast die obere Spitze der Unruhestifter erklimmt. Nur eine 9800GX2 erzeugt etwas mehr Schallemissionen. Die unruhige Gangart wirkt sich jedoch positiv auf die Temperaturentwicklung aus.

Nur 43°C erreicht eine GTX280 im Idle-Betrieb und damit die Sphären der deutlich schwächeren Midrange-Karte GeForce 9600GT. Angesichts dieser geringen Temperatur könnt ihr sogar mit dem Gedanken spielen, den Lüfter herunterzutakten, damit die hörbare Lautstärke etwas weniger an eure Gehörgänge klopft. Im Full-Modus klettert das Thermometer hingegen auf 78°C, bleibt aber trotzdem immer noch weit unter der kritischen Grenze von 90°C. Auch in diesem Fall könnte sich ein Herunterschalten des Lüfters lohnen.

Kommentarezum Artikel