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Test - NBA Live 2002 : NBA Live 2002

  • Xbox
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Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Basketballfans mit der Xbox auf ihre Kosten kommen, schließlich veröffentlicht EA seine Sportreihen immer auf möglichst allen großen Plattformen. Nun ist 'NBA Live 2002' also da und kombiniert das altbewährte, simulationslastige Gameplay mit gelungener Grafik und natürlich aktuellen Spielerdaten, so dass auch Michael Jordan persönlich wieder Hand anlegen darf. Wie sich 'NBA Live 2002' aber im Härtetest schlägt und was sich jenseits der Spielerdaten getan hat, erfahrt ihr in diesem Review.

NBA Live 2002
Die Chicago Bulls bereiten sich auf das Spiel vor.

Regelmäßig, nämlich meist jährlich, veröffentlicht EA Sports aktualisierte Versionen von Sporttiteln, die fast alle großen Sportarten abdecken. Was diese neuen Spiele immer bieten, sind aktuelle Spielerdaten, um kleinliche Sportfans zu erfreuen und im Vorfeld überhaupt zum Kauf zu motivieren. Nicht selten kommen aber die spielerischen Überarbeitungen zu kurz, so dass kleine aber dennoch nervige Patzer über Jahre hinweg in einer Spielreihe zu finden sind. So verhält es sich in einigen Punkten leider auch bei 'NBA Live 2002', nur sind hier diesmal sogar neue Patzer entstanden, die vor allem Basketball-Fans stark stören werden.

Die Qual der Wahl
Auch wenn 'NBA Live 2002' das erste Spiel seiner Art auf der Xbox ist, alle Menüs im Spiel sind sehr routiniert gestaltet und jeder, der sich schon ausführlicher mit einem halbwegs aktuellen EA Sports-Titel befasst hat, wird sich recht schnell zurechtfinden. Im Hauptmenü habt ihr neben dem 'Jetzt Spielen'-Modus - der euch möglichst schnell in ein Spiel katapultieren will, auf Wunsch aber trotzdem einige Einstellungen zulässt - die Auswahl zwischen 'Spielmodi', 'Optionen' und 'Inside EA Sports'. Hinter dem letzten Menüpunkt verbergen sich nur die 'Credits', man kann sich also beruhigt direkt in ein Spiel oder natürlich die Optionen stürzen, die anfangs etwas verwirrend sein können. Wenn ihr über das Hauptmenü in die Optionen geht, habt ihr nämlich nur Lade- und Speichermöglichkeiten und vollen Zugriff auf das Kader, also die Spielerdaten und alle Statistiken. Einstellungen an den Spielregeln oder dem Schwierigkeitsgrad könnt ihr hier keine vornehmen. Diese müssen vor einem Spiel einzeln bestimmt werden.

NBA Live 2002
Die 'Jam Cam' zeigt spektakuläre Dunks in Zeitlupe.

Womit wir bei den Spielmodi wären: Um ein einfaches Freundschaftsspiel auszutragen, solltet ihr zum oben erwähnten 'Jetzt Spielen' greifen, dass für einen einfachen Einstieg gedacht ist, aber auf Wunsch auch allerlei Einstellungen zulässt. Unter den Spielmodi findet ihr dann 'Saison', 'Playoffs', den lange vermissten 'Franchise'-Modus, 'Eins gegen Eins' und schließlich das 'Training'. Die 'Saison' braucht wohl keinerlei Erklärung: Hier entscheidet ihr euch einfach für eines der NBA-Teams und spielt eine ganze Saison lang, oder zumindest solange, bis ihr ausscheidet. Wer nicht ganz so geduldig ist, kann natürlich auch nur die 'Playoffs', also das spannende Ende der Saison, spielen. Lange mussten Basketball-Fans darauf warten, nun ist es aber endlich soweit. 'NBA Live 2002' hat den 'Franchise'-Modus mitgebracht, mit dem sich andere Spielreihen schon seit längerem Langzeitmotivation sichern. Hier seid ihr sehr frei und könnt ganze zehn Saisons nacheinander durchspielen. Während diesen Saisons könnt ihr außerdem zahlreiche Änderungen am eigenen Team vornehmen und so quasi auch die Rolle des Managers übernehmen, da das Ein- und Verkaufen sowie Tauschen von Spielern im Spiel gewohnt detailliert ausgefallen ist.

Die letzten beiden Modi sind zwar nicht neu, aber trotzdem eine Erwähnung wert. Beim 'Training' könnt ihr euch einfach einen beliebigen Spieler aussuchen und findet euch danach zusammen mit Ball und Korb in einem Hinterhof wieder. Hier könnt ihr dann beliebig trainieren, sei es das Timing bei Dreipunktewürfen oder das Dribbling. Trainingslektionen oder Ähnliches gibt es aber leider nicht. Beim 'Eins gegen Eins'-Modus seid ihr in demselben Hinterhof, nur müsst ihr dieses Mal gegen einen Gegner antreten. Angefangen wird hier stets an der Dreipunktelinie, da nur auf einen Korb gespielt wird. Wer hier zuerst elf Körbe werfen kann gewinnt, wobei Treffer von außerhalb der Dreipunktelinie doppelt zählen. Ein sehr unterhaltsamer Modus für zwischendurch, mehr aber leider auch nicht, da Turniere oder Ähnliches höchstens per Handarbeit ausgetragen werden können. Spielmodi existieren dazu nämlich keine.

NBA Live 2002
Alleine auf dem Trainingsplatz.

Komplizierte Steuerung, realistisches Gameplay und dumme Computergegner
Wie man es sich von den EA Sports-Spielen gewohnt ist, ist die Steuerung von 'NBA Live 2002' ziemlich kompliziert. Das Wichtigste, also Dinge wie das Werfen, Passen, Spieler wechseln oder Stehlen des Balles, hat man aber glücklicherweise schon nach wenigen Minuten intus. Die restlichen Manöver wird man vielleicht nicht ganz so schnell beherrschen, nach einigen Spielen gehen dann aber auch Aktionen wie 'Alley-Oops' oder 'Spin-Moves' leicht von der Hand. Natürlich unterscheidet auch 'NBA Live 2002' wieder zwischen der offensiven und der defensiven Steuerung. Allerdings sind beide Steuerungen intelligent und ähnlich angeordnet, so dass man in der offensiven mit A passt, in der defensiven Steuerung aber einfach den Spieler wechselt. Das Werfen des Balles der offensiven Steuerung wird dann in der defensiven zur Handabwehr, mit der ihr euren Gegner schubsen könnt, und so weiter und so fort.

 

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