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Test - Magnat SB 180 : TV-Soundbar zum humanen Preis

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Zocken besteht nicht nur aus schicker Grafik und einem handlichen Controller. Auch der Sound darf nicht zu kurz kommen, trägt er doch massiv zur Atmosphäre bei. Nicht wenige Spieler nutzen Headsets, aber nicht jeder möchte den ganzen Abend einen Brüllbügel auf dem Schädel tragen. Soundsysteme oder gar fette 5.1- und 7.1-Anlagen sind allerdings teuer und nehmen mitunter ordentlich Platz weg. Eine Soundbar ist da ein guter Kompromiss, kombiniert sie doch geringen Platzbedarf unter der Glotze und ordentlichen Klang zu einem moderaten Preis. Wir haben uns die mit 249 Euro recht preiswerte Magnat SB 180 genauer angeschaut.

Bei der Magnat SB 180 handelt es sich um die übliche Kombo aus Soundbar, bestückt mit zwei Mittel- und zwei Hochtönern, sowie einem Bassreflex-Subwoofer, in Summe also ein 2x2-Wege-System. Dank der recht kompakten Abmessungen bietet sich solch ein System vor allem für Räume an, in denen nicht genügend Platz für mehrere Lautsprecher vorhanden ist oder man recht nah am Fernseher hockt, einem das lasche Gequake aus den TV-Lautsprechern aber nicht ausreicht.

Die komplett in Schwarz gehaltene Soundbar selbst misst 998 x 78 x 55 mm bei einem Leichtgewicht von 1,8 kg und kann wahlweise auf einem TV-Regal aufgestellt oder an der Wand, vorzugsweise unterhalb der Glotze, montiert werden. Zwei Gummiflächen an der Unterseite sorgen für sicheren, rutschfesten Stand. Die Soundbar hat ein Kunststoffgehäuse, das an der Vorderseite über einen Textilüberzug verfügt. Darin verbaut sind zwei 14-mm-Hochtöner sowie zwei 52-mm-Mitteltöner, die ebenso wie der Subwoofer über separate Verstärker gefüttert werden.

Ein Display gibt es nicht, die jeweilige Quelle wird durch eine minimal sichtbare LED angezeigt, was einem aber wenig nutzt, da die Markierungen dazu aus der Entfernung nicht zu sehen sind. Ein Display kann man in dieser Preisklasse allerdings nicht unbedingt erwarten. Mit im Paket ist eine etwas arg winzige Fernbedienung, auf der ihr die Soundquellen sowie verschiedene Presets einstellen, aber auch die Lautstärke regeln könnt. Schade: Die Bassstärke des Subwoofers lässt sich damit nicht justieren.

Der Subwoofer findet mit seinen moderaten Abmessungen von 160 x 283 x 310 mm und einem Gewicht von 3,1 kg ziemlich problemlos ein Plätzchen im Zockerzimmer. Das Holzgehäuse ist sauber verarbeitet und hat keine spürbaren Fugen, lediglich das dünne Anschlusskabel weckt wenig Vertrauen. Der Subwoofer ist mit einem 165-mm-Tieftöner nebst Bassreflexöffnung bestückt. Insgesamt feuert das System eine Leistung von 65/130 Watt bei einem Frequenzgang von 30 bis 22.000 Hz heraus. Das reicht mehr als dicke für die Beschallung einzelner Zimmer oder gar Ein-Zimmer-Appartments normaler Größenordnung.

Bei den Eingängen werden so einige Optionen geboten. Ein optischer Digitaleingang (TOSLINK), versehen mit Dolby-Digital-Decoder, lässt sich mit entsprechenden TV-Geräten oder auch direkt mit einer PS4 oder Xbox One verbinden. Ein analoger Klinkeneingang, beispielsweise für MP3-Player, ist ebenfalls vorhanden. Über einen Cinch-Eingang können auch betagtere Geräte problemlos angeschlossen werden. Via Bluetooth lassen sich Tablets oder Smartphones sowie weitere Bluetooth-taugliche Geräte verbinden. Das funktioniert nach kurzem Pairing reibungslos und störungsfrei.

Was fehlt, sind Ein- und Ausgänge für HDMI. Wer also mehrere Geräte anschließen will, der muss sie mit dem Fernseher verbinden und Letzteren mit der Soundbar. Alternativ kann aber beispielsweise ein HDMI-Switch mit TOSLINK-Ausgang verwendet werden. Der kostet nicht viel und ist mittlerweile auch 4K-tauglich für unter 30 Euro zu bekommen. Das hat zudem den Vorteil, dass ihr für einen späteren Einsatz eines 4K-Fernsehers nicht durch fest verbaute 1080p-Ports blockiert werdet. Außerdem erspart es euch einen armdicken Kabelstrang zur Glotze.

Etwas schmerzlicher vermissen wir einen USB-Port. USB-Sticks oder -Festplatten können also nicht angeschlossen werden. Auch ein Ausgang für einen optionalen Kopfhörer gibt es nicht. Aber wie gesagt: Es handelt sich um ein preiswerteres Einstiegsmodell. Aufstellung, Anschluss und Inbetriebnahme gehen jedenfalls schnell von der Hand, wenn man halbwegs weiß, was man tut. All das ist in der ordentlichen Anleitung aber so gut beschrieben, dass keine Probleme auftreten sollten.

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