Preview - Mafia II : Explosive Erlebnisse
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Für nicht wenige Spieler zählt Mafia immer noch zu den besten PC-Spielen überhaupt. Kaum ein anderer Titel schaffte es, an legendäre Mafia-Filme anzuknüpfen und die Gangsterwelt der 30er-Jahre authentischer darzustellen. Was nicht zuletzt an der tollen Geschichte und der Liebe zum Detail bei der Darstellung der Charaktere lag. Mafia II ist (leider) keine direkte Fortsetzung des ersten Teils, sondern schickt euch mit einem neuen Alter Ego in die 40er- und 50er-Jahre einer fiktiven amerikanischen Metropole.
Vito Scaletta nennt sich euer neues Alter Ego. Der Ganove schlug sich vor den Ereignissen im Spiel mit kleineren Delikten durch. Nach einem missglückten Coup zog er es vor, sich als Soldat im Zweiten Weltkrieg zu verdingen. Seine Rückkehr als Kriegsveteran bringt ihm allerdings wenig ein. Um wieder auf die Beine zu kommen, rauft er sich in der fiktiven Ostküsten-Metropole Empire Bay mit seinem alten Kumpel Joe Barbaro zusammen und schließt sich dem Mafia-Boss DeLuca an. Auftakt für eine steile Karriere innerhalb der Familie? Wissen wir nicht, denn das wollte uns Associate Producer Alex Cox nicht verraten.
Summer in the city
Stattdessen trabt er mit Vito an einem schönen Sommertag durch die belebten Straßen von Empire Bay auf dem Weg zu einem Treffen mit Kumpel Joe. Typische 50er-Jahre-Autos füllen die Straßen mit ihrem Motorenlärm. Ein Zeitungsjunge ruft die neuesten Schlagzeilen in die Menge und aus einer Kirche erklingen leise Orgelmusik und Gesang. Passanten gehen ihrem Tagewerk nach, hetzen durch die Straßen oder plaudern mit ihren Freunden. Währenddessen strahlt die Sonne auf Vito hernieder und wir genießen die Geräuschkulisse der ungemein lebendigen und stilsicher wirkenden Stadt in feinstem Dolby-Surround-Sound.
Ein kurzes Gespräch mit Joe bereitet Vito auf seine Aufgabe vor. Die beiden Ganoven sollen bei einem Treffen im Empire Arms Hotel einen hochrangigen Mafioso aus der Welt schaffen - auf explosive Art und Weise. Joe und Vito schwingen sich ins Auto, zusammen mit einem weiteren Kumpan, und steuern die Tiefgarage des Hotels an. Währenddessen klingt stilechter Jazz und Blues aus den 50ern aus den Lautsprechern. Die Musik wird dynamisch erzeugt, immer passend zur jeweiligen Umgebung und den Ereignissen. Dabei kommen reichlich lizenzierte Originallieder aus der Epoche zum Einsatz.
2K Czech schafft es in der Tat, Empire Bay in allen Belangen lebendig wirken zu lassen. Zahlreiche Zwischensequenzen sorgen dafür, dass die Geschichte filmreif erzählt wird und die Charaktere stark in den Vordergrund gestellt werden. Alte Tugenden, die wir aus dem ersten Teil kennen. Passanten und Charaktere sollen sich sogar über aktuelle Ereignisse im Spiel unterhalten, um das Ganze noch glaubwürdiger zu machen.
Hotelbesuch mal ganz anders
Durch die Tiefgarage gelangen Joe und Vito dank eines Mittelsmanns in die Personalräume und schnappen sich Overalls der Hotelbediensteten. Tarnung ist immer gut. Entsprechend erreichen die beiden problemlos die Konferenzräume. In den Vorräumen und an der Bar tummeln sich bereits die Gäste. Vito stoppt ein wenig und lauscht den Besuchern des Hotels: Gespräche über Geschäfte, aber auch der vergebliche Versuch eines Gastes, eine hübsche junge Dame anzubaggern. Auch hier bietet Mafia II ungemein realistisch und authentisch wirkende Umgebungen und Ereignisse.
Der Konferenzraum ist noch nicht besucht. Ausreichend Gelegenheit für Vito und Joe, den Sprengsatz unter dem Konferenztisch anzubringen und das Zündkabel zum Fenster zu legen. Der erste Schritt ist also geschafft. Nun ab auf das Dach, um mit dem Lift der Fensterputzer die restlichen Arbeiten zu erledigen. Leichter gesagt, als getan. Auf der Treppe nach oben gibt es zwar keine Probleme, aber auf dem Dach hocken einige Ganoven und genießen die Sonne und eine Zigarettenpause. Im Spiel werdet ihr die Möglichkeit haben, diese Situation gewaltfrei durch überreden der Ganoven zu lösen. Immer wieder sollen euch mehrere Optionen zur Lösung einer Mission geboten werden. Der Mann am anderen Ende des Controllers entscheidet sich für den harten Weg, er will uns schließlich auch ein bisschen Action bieten.
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