Komplettlösung - Kingdom Come: Deliverance : Komplettlösung: Alle Hauptquests und Nebenquests inkl. Tipps im Walkthrough
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Kingdom Come: Deliverance Komplettlösung - Schlangennest (Lager erkunden)
Eure nächste Aufgabe ist leicht erklärt und schwer zu meistern: Ihr sollt euch zum Lager der Banditen begeben und es so gründlich wie möglich auskundschaften, damit Herr Radzig einen gescheiten Plan für einen Überfall austüfteln kann. Zudem könnt ihr die Pfeile der Bogenschützen zerstören und das Essen in den schwarzen Kesseln vergiften. Es sei gleich gesagt, dass ihr nicht zwingend Sabotage betreiben müsst. Allerdings raten wir dringend, zumindest die Pfeile zu zerstören. Ansonsten steht euch in der folgenden Quest Feuertaufe ein sehr schwerer Kampf bevor.
Heinrich merkt sich jeden Eingang, der zum Lager führt, und den großen, zentral gelegenen Platz. Der beste Ausgangspunkt für den Überfall ist die Brücke im Südosten, weshalb ihr euch diese in jedem Fall anschauen müsst.
Das Lager ist in zwei Teile gespalten, wobei sich im linken vorrangig Banditen und im rechten die Kumanen aufhalten. In jedem Teil stehen jeweils zwei Fässer mit rot schimmernden Pfeilen sowie zwei schwarze Essenskessel.
Zum Zerstören der Pfeile müsst ihr einfach zu einem Fass hingegen und kurz die Aktionstaste drücken, weshalb ihr dies regelrecht im Vorbeilaufen erledigen könnt. Zum Vergiften des Essens benötigt ihr irgendein schädliches Getränk, von denen ihr genügend beim Kräuterweib westlich von Uschitze (siehe Nebenquest Tanz mit dem Teufel) erwerben könnt. Alternativ brauen sich die Alchemisten unter euch ihre eigenen Gifte. Welche ist zweitrangig – wichtig ist nur, dass es laut Objektbeschreibung ausschließlich negative Effekte erzeugt.
Bedenkt zudem, dass ihr für jeden Kessel ein eigenes Gift benötigt! Wollt ihr wirklich den gesamten Essensvorrat des Lagers verseuchen, dann müsst ihr mindestens vier schädliche Getränke in der Tasche haben.
Nun zu eurem eigentlichen Vorgehen, wobei wir unsere Lösung erneut zweiteilen müssen. Erneut hängt der Verlauf davon ab, wie ihr die Quest Mein Freund Timmy absolviert habt:
Ihr habt Morcock geholfen und Timmy geopfert: Morcock hat euch geradewegs den Ort des Lagers verraten, der entsprechend auf der Übersichtskarte eingezeichnet ist. Mehr noch: Wenn ihr euch zum Lager begebt, dann werdet ihr nicht angegriffen. Stattdessen spricht euch die erstbeste Wache an, was ihr hier zu suchen habt. Erwähnt einfach den Namen von Morcock und folgt der Wache. Sobald sie weggegangen ist, könnt ihr euch frei bewegen.
Ihr habt Timmy geholfen und Morcock in die Irre geführt: Ihr müsst das Lager der Banditen anhand von Timmys Wegbeschreibung finden, die auf den ersten Blick sehr kompliziert klingt. Doch in Wahrheit ist die Suche ganz einfach: Reitet die Straße nördlich von Talmberg entlang, die euch in einen Wald führt. Ihr seht nach einer Weile ein kleines Lager zu eurer Linken, an dem ihr vorbeizieht. Anschließend wählt ihr bei sämtlichen Abzweigungen den linken Weg. Nach einer Weile gelangt ihr zu einer Kreuzung, die ihr geradewegs überquert. Danach sind es nur noch ein paar Meter, bis ihr den Nordosteingang des Banditenlagers erreicht.
Jetzt kommt der schwere Part: Das Lager ist schwer bewacht. Sollte euch auch nur ein Bandit oder Kuman sehen, dann greift er euch sofort an und schlägt Alarm. Sollte dies geschehen, dann stehen euch nur zwei Möglichkeiten zur Verfügung: flüchten oder sterben. Doch dazu später mehr.
Vorerst solltet ihr so lange wie möglich unentdeckt bleiben und was wäre dafür besser geeignet als eine vollwertige Rüstung der Kumanen? Dank deren Sichtschutz könntet ihr euer Gesicht verhüllen und somit zumindest für ein paar Minuten ungehindert das Lager inspizieren.
Eine Möglichkeit, an solch eine Rüstung heranzukommen, wäre das bekämpfen und töten eines Kumanen. Das klingt gefährlich, doch zum Glück gibt es noch einen ganz anderen und deutlich leichteren Weg. Ganz im Nordwesten des Lagers steht eine Holzscheune, in der ihr auf eine Kiste mitsamt einer passenden Rüstung stoßt. Zum Öffnen der Kiste benötigt ihr zwar einen Dietrich, jedoch gehört das Schloss zu den einfacheren, die ihr auch mit wenig Übung aufknacken könnt.
Doch wie zum Geier gelangt ihr überhaupt zur besagten Scheune, ohne zuvor entdeckt zu werden? Der Vordereingang auf der Südseite ist nicht zu empfehlen, weil ihr euch dafür bereits in das Lager und somit mitten in die Höhle des Löwen begeben müsstet. Das große Loch in der Nordseite ist hingegen unbewacht und somit euer nächstes Ziel.
Nähert euch am besten dem Nordosteingang des Lagers, bis ihr vor einer provisorischen Brücke (bestehend aus dünnen Baumstämmen) steht. Ihr dürft sie nicht überqueren, weil ihr ansonsten bereits einige der Gegner auf euch aufmerksam macht. Springt stattdessen in den Bach zu eurer Rechten, klettert auf der anderen Seite an Land und schleicht in Richtung Westen durch das Gebüsch. Sofern ihr keinen großen Bogen lauft, solltet ihr geradewegs und ohne weiteren Ärger zur Nordseite der Scheune gelangen.
Ist die Rüstung euer, dann zieht sie sogleich an und packt eure Standardkleidung in die Satteltasche eures Pferdes. Ansonsten seid ihr überladen und könnt weder schnell rennen noch schnell reisen.
Dank der Rüstung dürft ihr euch nun halbwegs frei durch das Lager bewegen. Leider ist der Luxus nicht von Dauer, denn früher oder später spricht euch ein Kumane in seiner Landessprache an. Ihr könnt ihn zwar mit einem mickrigen Redekunst-Wert von 5 überzeugen, dass ihr ihn tatsächlich versteht. Aber dafür quatscht euch nur wenige Minuten später gleich der nächste Kumane an, den ihr nicht mit der gleichen Dialogoption austricksen dürft. Langer Rede, kurzer Sinn: Ihr müsst euch trotz Verkleidung beeilen.
Schlangennest (Pfeile und Essen sabotieren)
Egal ob ihr dank Mordocks Hilfe oder der Rüstung des Kumanen das Lager inspiziert: Ihr müsst euch nun voll und ganz auf das Sabotieren des Lagers konzentrieren und dabei höllisch aufpassen, nicht erwischt zu werden. Sollte auch nur ein Gegner mitbekommen, dass ihr irgendwelche Pfeile zerstört oder einen Kessel voller Essen vergiftet, dann werdet ihr von allen Seiten attackiert. Trinkt deshalb einen Retterschnaps, um euren Spielstand zu sichern – das Getränk ist nämlich genau für solch biestige Aufträge wie diesen hier gedacht.
Beginnt im östlichen Teil des Lagers, in dem sich die Kumanen aufhalten. Dort steht euch durchaus das eine oder andere Zeitfenster zur Verfügung, währenddessen niemand in Richtung der Kessel oder der mit Pfeilen bestückten Fässer schaut. Zudem darf kein Gegner direkt daneben stehen oder sitzen, auch wenn er euch den Rücken kehrt. Ist die Luft rein, dann klickt das Fass an, um die darin liegenden Pfeile zu verbrennen, oder haltet bei einem Kessel die Aktionstaste zurück, um ein giftiges Getränk hineinzumischen.
Wie bereits mehrfach erwähnt, solltet ihr zumindest die beiden Pfeilfässer zerstören. Habt ihr alles erledigt, dann verlasst den östlichen Bereich des Lagers und marschiert den Hügel in Richtung Norden empor, um zum westlichen Bereich mit den Banditen zu gelangen.
Dort ist es immens schwieriger, beim Sabotieren unentdeckt zu bleiben, weshalb ihr am besten noch einen Retterschnaps trinkt. Zum einen sind hier deutlich mehr Gegner unterwegs und zum anderen stehen überall Wachen herum, die stur in Richtung der Pfeilfässer oder der Kelche schauen. Wir haben jedenfalls mehrere Uhrzeiten ausprobiert und kein gescheites Zeitfenster gefunden, wo uns niemand beim Sabotieren erwischt hat.
Deshalb schlagen wir eine etwas rabiate Methode vor, mit der wir letztlich erfolgreich waren: Legt es darauf an, lasst euch erwischen und flüchtet! Leider könnt ihr euch nicht auf euer Pferd verlassen, weil es euch aufgrund der zahlreichen Gegner ständig abwirft. Planloses Davonrennen über offene Straßen oder mitten durch den Wald ist ebenfalls nicht zu empfehlen, weil eure Gegner zu Fuß mindestens genauso schnell sind wie Heinrich.
Nach vielem Herumprobieren haben wir nur einen Weg gefunden, auf dem wir die Gegner jedes Mal erfolgreich abhängen konnten: den in Richtung Süden verlaufenden Bach.
Schaut euch deshalb die Übersichtskarte an und lokalisiert den Bach südlich des Lagers. Ihr gelangt zu ihm, wenn ihr über die breite Brücke im Südosten marschiert. Geht am besten einmal hin, prägt euch den Weg genau ein und kehrt zurück zu den Banditen. Jetzt heißt es Luft anhalten und durch: Lauft geradeaus zum ersten schwarzen Kessel und vergiftet ihn. Dreht euch so schnell wie möglich nach links und zerstört das Fass mit den Pfeilen, das vor einem der kleinen Zelte steht. Danach dreht ihr euch wieder nach links und vergiftet den zweiten Kessel.
Inzwischen sollten euch bereits mehrere Banditen auf den Fersen sein, weshalb ihr auf gar keinen Fall stehen bleiben dürft. Dreht euch vom zweiten Kessel aus gesehen abermals nach links, lauft zurück zum Hügel, den ihr just zuvor emporgestiegen seid, und zerstört die Pfeile rechts am Rand. Passt jedoch auf die euch entgegenkommenden Gegner auf, mit denen ihr nicht kollidieren dürft.
Ab jetzt haltet ihr die Taste zum Rennen gedrückt und spurtet den Hügel hinab. Dreht euch nach rechts und flüchtet zur breiten Brücke. Springt anschließend in den Bach, den ihr vorhin entdeckt habt, und lauft ihn stromabwärts entlang. Sofern ihr nicht stolpert oder irgendwo hängen bleibt, solltet ihr eure Verfolger nach ein paar Sekunden erfolgreich abgeschüttelt haben.
Der Rest der Quest ist simpel und selbsterklärend: Flüchtet zurück zu Radzig und berichtet ihm. Erzählt ihm ruhig, dass ihr einige Gegner gesehen hättet und ihr sowohl die Pfeile als auch das Essen sabotieren konntet. Radzig ist zwar aufgrund eurer Nachrichten besorgt, aber lobt euch trotzdem für eure Dienste und überreicht einen ganzen Batzen Groschen. Anschließend reist ihr nach Talmberg, speichert in eurem Bett ab und bittet Herrn Diwisch um Unterstützung beim Kampf gegen die Banditen.
Wichtig: Herr Diwisch fragt euch sogleich, ob ihr bereit seid und mit in den Kampf ziehen könnt. Sagt nur dann zu, wenn ihr einen Bogen und mindestens (!) fünf bis zehn Pfeile besitzt. Ihr werdet die Waffe im Laufe der nächsten Quest dringend benötigen.
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