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Test - Killzone: Shadow Fall : Viel Licht, wenig Schatten

  • PS4
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Killzone: Shadow Fall trägt eine schwere Bürde: Nachdem Driveclub verschoben wurde und inFAMOUS: Second Son ohnehin erst 2014 erscheint, steht der First-Person-Shooter nahezu allein auf weiter Exklusivflur. Kann die Fortsetzung der kritisch beäugten Serie genügend überzeugen, um die PlayStation-4-Käufer zufriedenzustellen?

Killzone: Shadow Fall beginnt klein – beziehungsweise tut ihr das als Spieler. In der Rolle des Lucas Kellan lernt ihr zunächst euren Vater und einen entscheidenden, dramatischen Moment in der Kindheit des neuen Killzone-Helden kennen. Lucas' Pech ist es, dass er auf der falschen Seite der Mauer lebt – eines gigantischen Bauwerks, das den Planeten Vekta in zwei Hälften teilt: Eine für die Vektaner und eine für die Helghast, deren Heimatplanet … Achtung, Killzone-3-Spoiler …

… spektakulär und scheinbar komplett zerstört wurde. Also demonstrierte man nach dieser sehr fragwürdigen Tat etwas Menschlichkeit und gewährte den überlebenden Helghast Zuflucht auf Vekta. Und dort leben Vektaner und Helghast für immer in friedlicher Koexistenz ... Nein, natürlich nicht! Wie zu erwarten war, heizt der nun vergleichsweise enge Lebensraum, den sich beide Rassen teilen müssen, die Konflikte nur noch mehr an. Heraus kommt eine hochinteressante Ausgangssitutation, in der es keine eindeutig gute Seite gibt. Und Lucas Kellan ist mittendrin.

Schwierige Kindheit

Lucas' Geschichte – vom Intro bis zum Abspann – ist tatsächlich die beste, die bisher in einem Killzone je erzählt wurde. Allerdings muss das nicht so arg viel heißen, denn die Handlung war schon immer ein Schwachpunkt der Serie. In Shadow Fall machen die Entwickler nun vieles richtig, was die Geschichte an sich betrifft – die Art, wie sie erzählt wird, hat aber nach wie vor klaren Verbesserungsbedarf. In der deutschen Version liegt das zu einem nicht unerheblichen Teil auch an den Sprechern. Die meisten Stimmen passen durchaus. Aber manche sprechen leider nie so, als wären sie die dargestellten Figuren – stattdessen klingen siewie mittelmäßig geschauspielert. Und der Unterschied zwischen „sein“ und „schauspielern“ führt letztendlich mit dazu, dass Killzone Shadow Fall fast durchgehend etwas trashig rüberkommt, wenn es versucht, dramatisch zu sein.

Killzone: Shadow Fall - Launch Trailer
Anlässlich der US-Veröffentlichung von Killzone: Shadow Fall gibt es hier den obligatorischen Launch-Trailer für euch.

Alles andere als trashig ist die technische Präsentation. Weiß der Regen zu Beginn zunächst nur mäßig zu begeistern, dreht die Zukunftsballerei kurz darauf bereits alle 1080p-Grafikregler hoch und begeistert mit knackig scharfen Texturen, tollen Licht- und Spezialeffekten und schöner Weitsicht ohne Pop-ups. Selbst die Reflexionen im Blut niedergestreckter Gegner können sich sehen lassen. Die Bildrate bewegt sich konstant zwischen rund 30 und 50 FPS, im Mehrspieler bleibt sie sogar durchgehend bei 60 FPS – allerdings dank eines leicht niedrigeren Detailgrades. In der Kampagne hing das sehr vom jeweiligen Level ab, da sich diese in Sachen Weitsicht stark unterscheiden.

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