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Test - Grand Theft Auto: Vice City : Grand Theft Auto: Vice City

  • PS2
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Nachdem sich 'Grand Theft Auto 3' vor einem Jahr als absoluter Überraschungs-Megahit herausstellte, wartet die PS2-Fangemeinde auf ein weiteres 'GTA'-Abenteuer. In 'Grand Theft Auto: Vice City' dürft ihr erneut in die Haut eines Gangsters schlüpfen und für Verkehrschaos, Schiessereien und allerhand mehr sorgen. Doch handelt es sich bei dem Titel bloß um ein simples Update oder um ein komplett neues Abenteuer? Was ist anders und wurde die hohe Qualität des Vorgängers etwa sogar noch übertroffen?

Grand Theft Auto: Vice City
Der erste Deal läuft schief.

Willkommen in den 80ern
Auch wenn 'Grand Theft Auto' und dessen Nachfolger sowohl auf PC als auch auf Konsole durchaus große Erfolge feiern konnten, hätten wohl nur wenige Experten vermutet, dass mit 'Grand Theft Auto 3' ein Spiel gelang, dass sofort zu einem Mega-Blockbuster avancierte und nach wie vor zum absolut Besten zählt, was auf der PlayStation 2 zu haben ist. Umso gespannter war man auf ein weiteres 'GTA', das bereits ein Jahr nach dem Hit in den Handel kommen sollte, von dem aber erst sehr spät erste handfeste Infos und Bilder auftauchten. In einigen Spielern dürfte auch Skepsis aufkommen, wenn sie einen Blick auf den Namen der Entwickler werfen. Doch keine Angst, hinter Rockstar North steckt niemand anderes als die Spieleschmiede DMA Design, die sich für die ganze 'GTA'-Reihe verantwortlich zeigt und bloß den Namen gewechselt hat. Beste Chancen also, die Güte von 'GTA 3' erneut zu erreichen oder gar zu toppen.

Doch was ist 'Grand Theft Auto: Vice City' – der offizielle vierte Teil, bloß ein Add-on? Im Grunde ist es ein eigenständiges Spiel, das allerdings die Spielmechanik von 'GTA 3' übernimmt und weiterführt. Das bedeutet, dass ihr zwar den typischen Spieleflair und das Gameplay des Vorgängers vorgesetzt bekommt, gleichzeitig aber auf eine komplett neue Story und andere Charaktere trefft. Sogar die Zeit ist eine andere – das Spiel ist mitten in den 80er Jahren angesiedelt, so dass ihr voll mit deren Kultur konfrontiert werdet. Wer beim Anblick von Hawaii-Hemden, neonfarbenen Discos und pinkfarben beleuchteten Hotels und beim Hören von typischem 80er Jahre-Sounds einen Schreikrampf bekommt, der hat also ein echtes Problem – alle anderen genießen den kultigen und mit viel Selbstironie ausgestatteten Ausflug in die damalige Zeit.

Grand Theft Auto: Vice City
Ob das die Versicherung zahlt?

Böse Jungs
Doch kommen wir zur Story des Titels, die euch beim Spielstart anhand einer in Echtzeit berechneten Zwischensequenz näher gebracht wird. Wieder einmal hat die werte Gesellschaft der Mafia ihre Finger im Spiel – sie wollen das von ihnen bisher noch unangetastete, aber sehr lukrative Vice City mal vorsichtig unter die Lupe nehmen und beschließen, den gerade aus dem Knast entlassenen Ganoven Tommy Vercetti in die sehr lateinamerikanisch geprägte und stark an Miami erinnernde Metropole zu schicken. So kann er einerseits die Lage checken und Geld reinholen, andererseits haben ihn die Gangster in Liberty City vom Hals.

Grand Theft Auto: Vice City
Morgenstund hat Gold im Mund.

In Vice City angekommen, soll bereits ein erster großer Deal starten, den der ausgeflippte Anwalt Ken Rosenberg für Tommys Boss an Land gezogen hat. Tommy soll in einem Hinterhof ein paar unbekannte Kubaner treffen und eine große Menge Koks kaufen. Doch das Treffen endet in einer wilden Schiesserei – das Geld und das Koks sind weg und Tommy hat jede Menge Ärger, schließlich will sein Boss die Moneten und den Stoff zurück und auch diejenigen, die ihn so reingelegt haben, sollen bestraft werden. Bei den Nachforschungen trifft Tommy schnell diverse zwielichtige Gestalten und lokale Gangster-Bosse, die ihm möglicherweise bei der Suche helfen können. Allerdings rücken die nicht einfach so mit den Infos raus, sondern wollen erstmal, dass Tommy für sie verschiedenste Aufträge erledigt. Wie sich herausstellt, hilft das zwar nur bedingt weiter, das gestohlene Rauschgift zu finden, aber unser Ganove verdient immer mehr Zaster, mit dem er die Schulden bei seinem Boss begleichen kann oder doch lieber in bessere Sachen investiert. Immerhin ist Tommy nicht ganz auf sich gestellt, sondern trifft auch einige Charaktere wie die hübsche Mercedes und den undurchsichtigen, freundlichen Lance, die euch bei einigen Jobs zur Seite stehen. Natürlich darf man sich aber auch auf einige Storywendungen freuen.

 

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