Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest 06/11 : Das richtige Ohrgan für Spieler
Fazit: Jede Menge Spezialisten
Die Eier legende Wollmilchsau existiert nicht. Zu viele Unterschiede tun sich bei der Auslegung des Klangs und des Tragekomforts auf, weshalb ihr euch über eure Vorlieben im Klaren sein müsst. Doch es gibt Geräte, die sehr viele dieser Punkte sehr gut unter einen Nenner bringen.
Sennheisers PC 360 kostet zwar 145 Euro und ist damit das teuerste Gerät im Test, liefert aber den besten Klang mit satten Basseinlagen ab. In Kombination mit einem guten Tragekomfort (von der Kopfform abhängig) werden viele gut mit dem Gerät zurechtkommen. Dem Steelseries 7H geht bei diesen Klangvorgaben zwar die Puste aus, dafür eignet sich das etwa 75 Euro teure Headset gut für den durchschnittlichen Spieler. Die anderen Geräte sind eher Spezialisten. Sie erledigen ein paar Sachen besonders gut, andere wiederum nur mittelmäßig.
Legt ihr zum Beispiel größten Wert auf den Tragekomfort und könnt auf satte Bässe und tiefe sowie absolut fein definierte Tonlagen verzichten, lohnt sich das Roccat Kulo für etwa 50 Euro. Wollt ihr satte Bässe hören, dann greift ihr am besten zum besagten PC 360, dem Razer Megalodon oder zu Logitechs G35. Sennheisers PC 333D und PC 330 sitzen manchmal dagegen mit etwas zu viel Druck auf dem Kopf, dafür überzeugen bei ihnen alle Tonlagen.
Nicht überzeugt hat uns allgemein der Raumklang, egal ob "echter" Raumklang über mehrere Boxen (Roccat Kave) oder simulierter über eine extra Soundkarte. Zu oft können die Kanäle kaum voneinander unterschieden werden, weshalb ein guter Stereoklang (wie beim PC 360) weitaus sinnvoller erscheint als Raumklang um jeden Preis. Somit bleibt 5.1 oder 7.1 ein nettes Zusatzfeature, wohl aber selten der primäre Kaufgrund.
(zum Vergrößern auf die Tabelle klicken)
Kommentarezum Artikel