Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest 06/11 : Das richtige Ohrgan für Spieler
Optisch mag das Spiele-Headset nicht zu den schönsten im ganzen Land gehören. Dafür überzeugt die Verarbeitung inklusive gummierter Oberfläche, mit der das Material sicher in der Hand liegt. Unterm Strich kann man zumindest in diesen Punkten wenig Negatives über das 75 Euro teure G35 sagen. Wie es sich akustisch schlägt, seht ihr gleich.
Sennheiser PC 333D und PC 330
(Stereo-Headset mit 7.1-Sound über zwei Boxen)
Sennheisers erster Spielesprössling trägt den Namen PC 333D. Sehr ähnlich verhält sich die leicht abgespeckte Version in Form des PC 330, bei der keine externe Soundkarte und damit kein 7.1-Sound mitgeliefert wird. Optisch macht der schwarz-silberne Hamburger einiges her, obwohl es sich bei den metallisch wirkenden Seitenteilen allein schon aus Gewichtsgründen natürlich um Kunststoff handelt. Wie beim G35 könnt ihr das große flexible Mikrofon auf der linken Seite nach oben und unten klappen, außerdem lässt sich die Lautstärke mittels eines stufenlos einstellbaren Drehreglers an der rechten Ohrmuschel justieren.
Weil ihr mit den aufgesetzten Hörern kaum ein Außengeräusch wahrnehmen könnt, lässt sich die rechte Muschel nach hinten wegklappen. Ihr habt also ein Ohr frei, ohne dass ihr das gesamte Headset absetzen müsst. Das Mikrofon schaltet sich zudem stumm, sobald ihr es nach oben klappt.
Grundsätzlich müsst ihr auch beim PC 333D nicht zwangsläufig die externe Soundkarte nutzen, da die Klinkenstecker für Ton und Mikrofon abgezogen werden können. Insgesamt wirken die Teile hochwertig und der Preis von 100 Euro (PC 333D) beziehungsweise 70 Euro (PC 330) gerechtfertigt.
Sennheiser PC 360
(Stereo-Headset)
Als Königstiger schickt Sennheiser das PC 360 ins Rennen - für satte 145 Euro. Der schwarze Geräuschmacher wirkt zunächst etwas massiver als seine Geschwister, was nicht nur an der komplett schwarzen Optik liegt, sondern auch an den verhältnismäßig großen Ohrmuscheln und dem breiten Mikrofon. Die Lautstärkeregelung erfolgt über ein kleines Rad am rechten Hörer, während das Mikrofon beim Hochklappen verstummt. Trotz des hohen Preises gehört eine Soundkarte (und damit Raumklang) nicht zum Lieferumfang, weshalb das PC 360 einen umso überzeugenderen Klang als beispielsweise ein PC 333D abliefern muss.
Wirklich außergewöhnliche Funktionen sucht ihr beim PC 360 mit Klinkensteckern vergeblich. Dafür bietet es mit die höchste Verarbeitungsqualität im Testfeld.
Steelseries 7H
(Stereo-Headset mit 7.1-Sound über zwei Boxen)
Von Steelseries stammt das 7H mit zerlegbaren Komponenten, entweder mit integrierter Soundkarte für knapp 100 Euro (und damit 7.1-fähig) oder ohne USB und dafür mit Klinkensteckern für 75 Euro. Abgesehen vom Raumklang gibt es keine Unterschiede zu den Geschwistern.
Beide Varianten könnt ihr in kompakte Würfel auseinandernehmen. Die beiden Ohrmuscheln lassen sich vom Bügel lösen, was nicht nur dem Transport entgegenkommt, sondern auch beim Austauschen von defekten Teilen nützlich ist. Sollte also einmal der fiese Kabelbruch an die Tür klopfen, muss nicht direkt das komplette Headset ausgetauscht werden. Trotz der Module wirkt das 7H mit seiner sehr guten Verarbeitung wie aus einem Guss. Merkwürdigerweise schirmen die ohrenumschließenden Hörer weniger gut als angenommen Umgebungsgeräusche ab, vor allem Bewegungen des Kabels werden klar hörbar.
Das Steelseries 7H punktet insbesondere bei der Mikrofonergonomie. Wollt ihr einmal eure Stimme schonen und nur den Geräuschen lauschen, lässt sich der gesamte äußerst biegsame Mikrofonarm in der linken Ohrmuschel versenken. Komplett eingefahren ragt in diesem Zustand nur noch das runde Ende aus dem Headset.
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