Special - gamescom 2013 : Das sind die Hardware-Neuheiten
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Roccat Kave XTD: echter 5.1-Sound für den PC
Apropos Smartphone und Mehrkanalklang: Auch beim Kave XTD spielt die Verknüpfung eine große Rolle. Die Neuauflage des vor einigen Jahren erschienenen Kave kann per Bluetooth mit der Telefonbüchse verbunden werden. Ruft euch jemand an, könnt ihr über die schwere Fernbedienung den Anruf annehmen, über das Kave XTD sprechen und auflegen. Außerdem wird der Frischling weiterhin mit einem echten 5.1-Sound-System ausgestattet, wofür sich in den Ohrmuscheln jeweils drei angewinkelte Lautsprechereinheiten einnisten.
Roccat will in erster Linie aus alten Fehlern des ersten Kave gelernt haben. Zum einen wurde das Gewicht durch den Einsatz neuer Materialien um 25 Prozent gesenkt, wodurch es sich beim ersten Anfassen tatsächlich deutlich leichter anfühlt, zum anderen tauschte der Hamburger Hersteller die oft störenden Bügelpolster aus. Auch der komplett abnehmbare Mikrofonarm mit austauschbarem Mikrofon soll wesentlich stabiler ausfallen. Roccat betonte während der Vorführung, dass man auf alle Hauptkritikpunkte der Fans eingegangen sei. Dass dies keine reine Marketing-Floskel ist, bewies man schon mit der Maus Kone XTD, bei der viele negative Eigenschaften des Vorgängers eliminiert wurden.
Die versprochene Robustheit bestätigt sich am stark biegsamen Kopfbügel sowie an den festen und gegenüber dem Vorgänger kaum veränderten Ohrmuscheln. Die erwähnte schwere Fernbedienung scheint ebenfalls einige fiese Tritte unterhalb der Gürtellinie auszuhalten, außerdem dürft ihr hierüber die Audiokanäle feinjustieren sowie ein externes 5.1-System anschließen.
Einen Klangtest müssen wir euch schuldig bleiben. Sollte das Headset aber mindestens auf dem Qualitätsstand des Vorgängers liegen, dann ist auch das Kave XTD ein spannender Kandidat für PC-Spieler. Im Treiber können in der finalen Version übrigens Sound-Settings selbst angelegt oder von Roccat vorgefertigte ausgewählt werden, die, je nach Genre, abgestimmte Equalizer bereithalten. Es soll ab November 2013 erhältlich sein und etwa 170 Euro kosten.
Steelseries Siberia Elite: edler 7.1-Brüller
Seit über neun Jahren gehört das Siberia zum Waffenarsenal von Steelseries. Noch im September 2013 soll die etwa 200 Euro teure Elite-Version folgen, die grundsätzlich auf dem Aufbau des normalen Siberia basiert, sich in Sachen Polsterung, der verwendeten Materialien und des Klangs aber von seinen Schwestern unterscheidet. Sofort ins Auge fallen zunächst die ungewöhnlich dicken Lederpolster der Ohrmuscheln. In Kombination mit dem charakteristischen, elastischen Kopfbügel saß es beim ersten Test sehr angenehmen und leicht auf dem Kopf. Sämtliche Einstellungen, wie die Lautstärkeregelung oder das Stummschalten des Mikrofons, geschehen über Knöpfe und Drehregler an den Ohrmuscheln, außerdem leuchten die Außenschalen in praktisch jeder beliebigen Farbe und verschiedenen Beleuchtungsmodi.
Die ersten Klangtests vermittelten ein deutlich bassintensiveres und klareres Klangbild als beim normalen Siberia. Wie üblich sind vor allem die Mitteltonlagen besonders stark vertreten. Wie beim Roccat Kave XTD wurde eine USB-Soundkarte verbaut, allerdings setzt das Siberia Elite auf einen virtuellen 7.1-Sound über jeweils einen Lautsprecher pro Ohr. Per Software können selbst erstellte Audioprofile genutzt werden (wie beim Kave XTD).
Abgesehen davon betonte Steelseries den Gebrauch auch außerhalb von PC-Spielen. Aufgrund des eher kompakten Designs und des einziehbaren Mikrofonarms soll das Headset auch für mobile Zwecke geeignet sein - es unterstützt daher neben dem PC/Mac auch Smartphones und Tablets. Ob der hochwertig wirkende, aber noch nicht finale Prototyp seinem hohen Anschaffungspreis von 200 Euro gerecht werden kann, wird unser späterer Test klären. In Schwarz und Weiß soll es schon ab dem September 2013 erhältlich sein.
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