Special - FIFA : Österreichs bester Kicker
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GW: Wie lange trainierst du täglich?
MJ: Früher habe ich wirklich täglich trainiert. Jetzt schaue ich, dass ich das Level halten kann. Da muss ich nicht mehr so oft trainieren. Wenn ein Turnier ansteht, spiele ich vielleicht ein bis maximal zwei Stunden am Tag. Zu viel spielen ist nicht gut.
GW: Warum?
MJ: Bei League of Legends spielen die Leute ja oft zehn Stunden am Tag. Das ist für Kopf und Körper schlecht. Und die Konzentration kann man so lange nicht halten.
GW: Was machst du zum Ausgleich?
MJ: Ich gehe ins Fitness-Studio, spiele Fußball, Schach, Tischtennis – eben immer was anderes. FIFA ist jetzt eigentlich nur mehr ein kleiner Teil von meinem Tag.
GW: Beim Schachspielen verlieren die Topspieler bei einem Match ein paar Kilo. Ist das bei einem harten FIFA-Turnier ähnlich?
MJ: Das ist mir noch nicht aufgefallen. Die Ernährung muss aber passen, um konzentriert spielen zu können. Wenn ich Hunger habe, kann ich nicht spielen. Bei den Turnieren esse ich immer zwischendurch. Das darf man nicht vergessen.
GW: Wie schaut so ein Training eigentlich aus?
MJ: Ich habe ein paar Kollegen. Entweder spielen wir normale Spiele und analysieren diese dann. Analysen sind sehr, sehr wichtig. Oder ich trainiere etwas gezielt, wie die Viererkette in der Abwehr oder den Angriff.
GW: Bist du Einzelspieler oder in einem Team?
MJ: Ich bin im Clan bpartgaming unter Vertrag. Wie haben einen YouTube-Channel, eine Facebook-Seite und sind angetreten, den E-Sport zu revolutionieren.
GW: Kann man sich zum Trainieren Matches kommender Gegner irgendwo anschauen?
MJ: Die guten Spieler kann man alle auf YouTube finden. Die schaue ich mir auch immer an und analysiere deren Spiele.
GW: Und bei den Spielen selbst? Sind die oft groß angekündigten jährlichen Neuerungen beim Spielen spürbar?
MJ: Bei FIFA 15 bewegt sich jetzt die Eckfahne. Das war in FIFA 14 noch nicht so. Aber das sind Neuerungen, die man beim Spielen nicht spürt. FIFA 13 hat mir aber besser gefallen. Da gab es dieses schnelle L2-R2-Dribbling. Das habe ich perfekt beherrscht. Und das war schon richtig mein Markenzeichen. Jetzt gibt’s das nicht mehr. Daher musste ich mein ganzes Spiel komplett umstellen.
GW: Und warum spielst du nicht PES?
MJ: (lacht) Das ist mir zu robotermäßig. Da kann man die Spieler nur eckig bewegen, rauf, runter, rechts oder links. Da ist das Gameplay-Feeling nicht da.
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