Special - Electronic Arts - Round-up : Special
Das Hauptaugenmerk bei Electronic Arts fällt dieses Jahr ganz stark auf den Konsolenbereich, wo man neben den Xbox-360-Titeln auch viele Games für die Xbox und PlayStation 2 präsentiert. Dabei stechen natürlich besonders die Xbox-360-Titel heraus und bieten technisch eine erstklassige Grafik. Nachfolgend gehen wir auf die einzelnen Spiele ein und sagen euch, welche von diesen hier das stärkste Potential haben.
Den Anfang der Xbox-360-Sporttitel macht ’Tiger Woods PGA Tour 06’ und versetzt Fans des Golf Sports auf rund sechs lizenzierte Golfkurse. Diese gehören grafisch zum Besten, was man bisher bei den Golfspielen gesehen hat. Dazu aber später mehr. Anhand der spielbaren Xbox-360-Fassung konnten wir uns von den Qualitäten des noch nicht ganz fertigen Titels überzeugen, der derzeit noch auf einem Alpha-Entwicklerkit abläuft, das, laut der EA Entwickler, nur halb so stark sein soll wie die finale Version der Devkits. Nichtsdestotrotz ist der bisherige Stand schon recht beeindruckend.
Beim Gameplay ließ man sich bei EA Sports was ganz besonderes einfallen und so wird statt einem normalen Knöpfedrücken der Analogstick für den Abschlag genutzt. Je nachdem wie stark man diesen nach hinten zieht, hebt das virtuelle Alter Ego den Schläger in die Höhe. Mit einer schnellen Bewegung nach vorne schwingt man den Schläger herunter und feuert den Golfball über den Fairway. Anhand des rechten Analogsticks kann man dem Ball zudem eine Drehung verpassen, um so zum Beispiel extrem flach beziehungsweise hoch zu schlagen oder diesen einfach um ein Hindernis herum zu schicken. Auf den sechs Kursen kann man sich übrigens nicht nur offline sondern auch per Xbox Live mit insgesamt 4 Spielern vergnügen. Näheres zum Onlinemodus wollte man uns aber noch nicht nennen und vertröstete auf den Juli 2005.
Dennoch beeindruckt besonders der gute Look des Spiels und hier fällt sofort das real wirkende Polygon-Gras am Boden sowie das Wasser mit all seinen Spiegelungen und Wellen auf. Die spielbare Version des Titels läuft im 720p-HDTV-Modus, was eine Progressive-Wiedergabe in 1280x720 bedeutet. Leider hat man hier wegen des Alpha-Status des Entwicklerkits noch mit Treppeneffekten, also fehlendem Antialiasing, zu kämpfen. Der Gesamteindruck ist aber sehr viel versprechend und ’Tiger Woods PGA Tour 06’ steht nach dem derzeitigen Stand ohne Konkurrenz da.
NBA Live 06Die ’NBA Live’-Spiele gehören zu den stärksten Serien, die EA Sports seit jeher in petto hat und so darf ein entsprechender Xbox-360-Ableger ebenfalls nicht fehlen. Leider zeigte man hier nicht sonderlich viel vom Spiel und stellte uns nur eine frühe Version des Basketball-Titels vor und wies dabei auf die schicke Grafik hin. Die Spielermodelle zeigen dabei in der Nahaufnahme Schweiß auf der Haut, die Finger sind allesamt separat animiert und jeder Spieler folgt der laufenden Action auf dem Spielfeld mit den Augen. Dabei läuft die gezeigte Demo ebenfalls noch auf dem Alpha-Entwicklerkit und hat, wie die anderen Sport-Titel, noch seine Probleme mit dem fehlenden Antialiasing. Trotzdem kann man über die Grafik staunen. Das Publikum, bestehend aus rund 16.000-Polygon-Zuschauern, jubelt mit tollen Animationen und Tiefenunschärfen geben dem Spiel eine TV-mäßige Präsentation.
Enttäuschend ist hier die Tatsache, dass man sich bei EA Sports nur auf eine Grafikpräsentation von ’NBA Live 06’ beschränkt und kaum Details zum eigentlichen Spiel verraten will. Zwar zeigte man mit einem Freiwurf eine spielbare Situation, bei der man ähnlich wie bei ’Tiger Woods PGA Tour 06’ mit dem Analogstick den Wurf ausführen kann. Zum Xbox-Live-Modus, den Mannschaften, Arenen, Spielmodi und sonstigen Features wollte man leider nichts nennen.
Fifa 06Das selbe Bild setzt sich auch bei ’Fifa 06’ fort und so blieb es hier auch nur bei einer Grafikpräsentation, ohne viel zum eigentlichen Spiel zu verraten. Wie schon bei den anderen EA Sports Titeln verwies man auf den Juli 2005. Grafisch ist ’Fifa 06’ ebenso wie ’NBA Live 06’ sehr beeindruckend, wobei sich die Fussballsim selbst bei einem Entwicklungsstadium von 30% befindet - so EA Sports. Dennoch macht auch diese frühe Version schon mächtig Dampf. Je nach Arena sieht man mehrere zigtausend jubelnde 3D-Zuschauer in den perfekt ausgeleuchteten Stadien.
Die Spieler auf dem mit Polygon-Gras gestalteten Feld gehören aber zum Besten, was wir auf der Messe gesehen haben. Hier setzt man die Emotionen der Spieler stark in Szene: So kneift beim Elfmeter der Torwart auch mal die Augen zusammen und Jubelschreie sowie enttäuschte Gesichter sind ganz klar zu erkennen. Die ganze Präsentation bietet schicke Tiefenunschärfen und eine 720p-Darstellung, der Titel läuft aber immer noch auf einem Alpha-Devkit. Mehr wollte man uns aber auch hier nicht sagen, was bedeutet, dass wir uns tatsächlich noch bis Juli gedulden müssen.
Need for Speed: Most WantedAnhand einer kurzen Demo konnten wir ’Need for Speed: Most Wanted’ auf der Xbox 360 anspielen und auch ein paar der neuen Features ausprobieren. Hier ließ man sich bei Electronic Arts einen Slowmotion-Modus einfallen, der das Spielgeschehen kurzzeitig abbremst. Das ist auch nötig, da man an bestimmten Stellen recht schnell reagieren muss. Will man zum Beispiel noch schnell durch eine Lücke oder unter einem Sattelschlepper hindurch, bremst man das Spiel kurzzeitig herunter, bis man durch das Hindernis hindurch ist. Ansonsten wirkt ’Need for Speed: Most Wanted’ wie eine glatte 'NFS:U'-Fortsetzung ohne viel Neues. Technisch gefällt der Titel ebenso wie all die anderen Xbox-360-Spiele und bietet schicke Lichteffekte, Texturen und detaillierte Wagenmodelle. Letztere wurden im Übrigen anhand eines Laserscans digitalisiert. Diese Daten dienten anschließend als Grundlage für die Polygonmodelle.
Zum Gameplay, dem Tuningpart oder etwa dem Multiplayer-Support konnten wir leider kaum Infos aus den Entwicklern herausquetschen. Hier unterwarf man sich ebenso der Nachrichtensperre und verwies auf den Juli 2005. Wir hoffen jedoch, dass man bis dahin noch mehr Material aus dem Spiel zeigt.
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