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Special - EA Sports Active : Event mit Skilegende Michaela Dorfmeister

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GW: Was können Sie einem Trainingsneuling mit auf den Weg geben? Was motiviert einen, beispielsweise bei Regen doch laufen zu gehen?

MD: Wenn es geregnet hat und ich bin trotzdem laufen gegangen, dann ist es gerade das Überwinden des inneren Schweinehundes - das war bei mir auch nach meiner Karriere so. Wenn man dann heimkommt, ist man umso mehr erleichtert und man ist froh, dass man sich überwunden hat. Das Glücksgefühl nach dem Trainieren ist dann um soviel stärker wie die Überwindung rauszugehen.

GW: Vor drei Jahren haben Sie ihre aktive Sportkarriere beendet. Wie halten sie sich jetzt fit?

MD: Momentan kann ich nur tagsüber mit der Spielkonsole was machen, weil ich meine Tochter den ganzen Tag habe. Seit drei Wochen habe ich jetzt die Konsole und je drei Mal in der Woche habe ich was gemacht. Das ist für mich praktisch, wenn ich daheim was machen kann.

GW: Ihr Lebensmotto lautet: Erfolg ist das Ziel. Welche Ziele hat man nach zweimal Olympiasieg und zweimal Weltmeistertitel?

MD: Ein zufriedenes Leben zu führen, und was dafür zu tun eben, damit man körperlich fit ist. Und dass man schaut, dass alles in Harmonie ist, also Seele, Geist und Körper. Mit meiner Tochter ist natürlich auch noch ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen, dass wir jetzt eine kleine Familie sind.

GW: Spielen Sie selbst Computerspiele? Wenn ja, welche?

MD: Wenn wir während der Rennen unterwegs waren, habe ich meistens den Computer mitgehabt. Dann spielt man halt die Spiele, die man eben auf dem Computer drauf hat, wie Solitär oder so. Einfach damit die Zeit vergeht.

GW: Von manchen Fußballern weiß man, dass sie eine PlayStation mit ins Trainingslager nehmen. Einige Formel-1-Fahrer trainieren ebenfalls damit. Sind Sie als Skifahrerin am Abend im Hotel vor einem Rennen auch noch einmal die virtuelle Piste hinuntergefahren?

MD: Nein. Ich habe aber die ORF-Ski-Challenge einmal ausprobiert. Die ist sensationell nachgebaut, meiner Meinung nach. Schade finde ich halt, dass nur Herrenstrecken genommen werden und keine Damenstrecken. Damit war das alles für mich Neuland. Was dabei natürlich fehlt, ist das Feeling der Fliehkraft, die man beim Skifahren spürt.

GW: Sie sind Athletenbotschafterin der Entwicklungshilfeorganisation Right to Play. Sind Computerspiele dafür ein Thema?

MD: Nicht wirklich. Hintergrund der Organisation ist, dass man für Kinder Sportstätten in Entwicklungsländern aufbaut. Vor allem dort, wo die Kinder überhaupt keine Möglichkeit haben, Sport zu treiben. Und gerade dort haben die vielleicht nicht einmal Strom. Eine Spielkonsole wäre dort, glaube ich, der falsche Anfang. Wichtig ist, dass es Bälle gibt, dass sie wissen, wie die Spielregeln sind, dass sie eine schulische Ausbildung bekommen, dass sie draußen eine Beschäftigung haben und eben nicht auf dumme Gedanken kommen.

GW: Sie haben bei der Präsentation 37,2 Kalorien verbrannt. Wenn man eine Stunde laufen geht, braucht man dagegen zwischen 600 und 700 Kalorien. Ist Sports Active jetzt doch nur ein Spiel?

MD: Ich habe mich ja nicht angestrengt (lacht). Dann waren die Werte nicht auf mich eingestellt. Nicht auf meine Körpergröße und mein Gewicht. Ich habe auch nicht alles gegeben. Und vor allem waren das jetzt zehn Minuten. Wenn man das eine Stunde macht, da geht schon was weiter.

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