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Test - DiRT 4 : Schmutziges Spiel mit heißen Kurven

  • PS4
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Die Karriere ist das Herzstück des Spiels, wenn man sich auf den Solopart beschränkt. Weitere Möglichkeiten bietet die Spritztour, die besondere Herausforderungen bietet. In den Modi Time Attack oder Smash Attack gilt es, Prüfungen in möglichst kurzer Zeit zu meistern oder in einer gesetzten Zeitspanne Ziele auf der Strecke zu zerstören. Im freien Spiel könnt ihr eigene Rallys erstellen. Zwar dürft ihr die Strecken nicht selbst anlegen, aber durch diverse Optionen an eure Wünsche anpassen. Nach und nach erstellt ihr so eigene Meisterschaften, die ihr sogar online zur Verfügung stellen könnt.

Mehrspieler? Aber sicher!

Wo wir gerade beim Thema online sind: Natürlich gibt es in DiRT 4 auch diverse Modi, in denen ihr gegen andere Spieler antreten dürft. Im Wettkampfbereich startet ihr bei der Pro-Tour oder nehmt an den Community-Events teil. Dort findet ihr solche, die täglich wechseln, aber auch solche, die nur einmal im Monat erneuert werden. Versucht, euch mit einer guten Zeit an die Spitze der Bestenliste zu setzen, um ein solches Event zu gewinnen.

Im Bereich „Mehrspieler“ könnt ihr zuletzt noch Meisterschaften gegen andere Spieler bestreiten, euch stehen auch hier die Varianten Rally, Land Rush, Rally Cross und Historic Rally zur Wahl. Zudem könnt ihr einstellen, welche Steuerungsart zugelassen wird und welche Fahrhilfen erlaubt sind. Hierdurch entstehen recht faire Rennen, da nicht etwa ein Spieler mit allen Fahrhilfen gegen einen antritt, der auf alle verzichtet.

Abseits der Action auf der Strecke verwaltet ihr in DiRT 4 euer Team. Ihr dürft die Fahrzeuglackierung ändern, Sponsoren suchen und sogar Mitarbeiter einstellen. An denen liegt es dann zum Beispiel, wie schnell eine Reparatur erledigt ist und welche Sponsoren sich für euer Team interessieren. Durch Preisgelder verbessert ihr ebenfalls euer Team, denn ihr bietet ihm schönere Unterkünfte, Werkstätten und Forschungseinrichtungen, durch die ihr an hochwertigere Teile gelangt. Natürlich fehlt auch ein Tuningpart nicht. Vor einer Rallye könnt ihr Bremsen, Getriebe, Dämpfung und mehr an eurem Fahrzeug modifizieren und so vielleicht noch die eine oder andere Sekunde auf der Strecke herausfahren.

Sehr wichtig bei einem solchen Spiel ist das Schadensmodell. Schon kleinste Berührungen sorgen dafür, dass sich die Karosserie leicht verbeult. Überschläge oder schwerere Berührungen verformen sie sehr deutlich. Die Schäden sind nicht nur optischer Natur, sondern wirken sich auch aufs Fahrverhalten aus. Im Simulationsmodus werdet ihr das wesentlich stärker bemerken als in der Gamer-Variante. Auch die Technik des Fahrzeugs leidet unter zu vielen Fahrfehlern. So kann euer Kühlwasser auslaufen und sogar der interne Bordfunk ausfallen. Versteht ihr euren Beifahrer und dessen Anweisungen nicht mehr, fahrt ihr je nach Wetterlage im Blindflug über die Strecken.

DiRT 4 - Launch Trailer
Ab dem 09. Juni 2017 ist das neue DiRT 4 erhältlich; schon jetzt gibt es hier für euch den Launch-Trailer.

Die technische Seite

Die Steuerung von DiRT 4 ist mehr als gelungen. Das gilt sowohl für Lenkräder als auch für den Controller. Als Controller-Nutzer solltet ihr jedoch eher die Gamer-Steuerungsart wählen, da es wesentlich schwerer ist, in der Simulation den Wagen auf der Strecke zu halten, als wenn ihr ihn mit einem Lenkrad steuert. Trotzdem könnt ihr mit einiger Übung auch in der Simulation mit dem Controller durchaus Erfolge erzielen. Hier sind schnelle Finger aber auf jeden Fall Pflicht.

Optisch ist DiRT 4 mehr als gelungen. Es gibt keinerlei Ruckler und auch Pop-ups in der Umgebung sucht ihr vergeblich. Besonders gelungen sind die Wettereffekte, die euch nicht selten die Sicht nehmen. Fahrt ihr in der Cockpitperspektive in dichtem Nebel, müsst ihr euch wortwörtlich blind auf euren Beifahrer verlassen. Der agiert übrigens vorbildlich und teilt euch rechtzeitig jede Bodenwelle und jede Kurve mit. Der Sound muss sich ebenfalls nicht verstecken. Neben den satten Motorensounds und zum Beispiel der Atmosphäre auf den Tribünen im Land Rush bietet DiRT 4 viele gute Musikstücke, die in den Menüs zu hören sind.

Ein kleiner Schwachpunkt ist eventuell, dass keine WRC-Lizenz vorliegt, ihr also nicht auf den offiziellen WRC-Strecken mit bekannten Fahrern und ihren Fahrzeugen unterwegs seid. Auch ist schade, dass lediglich fünf Regionen (je eine aus Australien, Spanien, USA, Wales und Schweden) zur Wahl stehen. Wünschenswert wäre, dass Codemasters noch einige als DLCs nachreicht, denn eine Wüstenrallye zum Beispiel fehlt ganz klar. Viel mehr gibt es aber auch nicht zu meckern und sogar die Ladezeiten sind angenehm kurz.

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