Test - Devil May Cry 3: Dantes Erwachen : Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
- PS2
Nach dem schwachen zweiten Teil der ’Devil May Cry’-Reihe versuchen die Entwickler, wieder an den Erfolg des Erstlings anzuknüpfen, und besinnen sich ganz auf die Wurzeln des Spiels zurück. Mit einer geballten Ladung Action, einer stark aufgebohrten Grafik und dem ’DMC’-typischen Style soll es wieder mächtig rund gehen. Ob Capcom es tatsächlich geschafft hat, die vielen Ankündigungen auch wirklich umzusetzen, erfahrt ihr in unserem Review.
Der typische Abend eines Monsterjägers: Man kommt aus der Dusche, hat grade Lust, seine Pizza zu mampfen und sich vor den Fernseher zu hocken, doch plötzlich stehen ein paar Schattenwesen im Wohnzimmer und machen einem einen Strich durch die Rechnung. Wieder sorgt die Unterwelt für Ärger und Capcoms Actionheld Dante muss einmal mehr zu Schwert und Pistole greifen, um den dunklen Gestalten das Handwerk zu legen. Also her mit der scharfen Klinge und den Bleispritzen - das Ungeziefer muss raus aus der Bude! Nachdem ihr den Laden gesäubert habt, selbiger aber auch in sich zusammengefallen ist, wird der Actionheld Dante erst richtig sauer. Schuld an dem ganzen Desaster ist der böse Zwillingsbruder Virgil, der mal wieder für Unruhe sorgt und auch kurzerhand die halbe Stadt verwüstet hat.
Vier KampfstileAusgestattet mit dem Schwert, dem roten Mantel und den obligatorischen zwei Pistolen macht ihr euch auf den Weg, um eurem Brüderchen eine Portion Disziplin zu verpassen und zu zeigen, wer von euch beiden zuerst auf der Welt war. Dabei warten rund 20 Hauptlevels auf euch, in denen ihr die Schattenwesen mit verschiedenen Schwerthieben, Special-Moves und einer Hand voll Fernwaffen zurück ins Jenseits schickt. Euer Held lässt sich nun aber auch mit vier Kampfstilen steuern, die alle in einen bestimmten Bereich fallen. So könnt ihr vom agilen Trickster, der zahlreiche akrobatische Tricks drauf hat, über einen Schwert-Spezialisten bis hin zum Waffen-Narren und auch einem eher taktisch agierenden Dante wechseln. Die einzelnen Bereiche werden zudem mit der Zeit verbessert und im Shop lassen sich neue Moves und Combos kaufen.
Im Großen und Ganzen orientiert sich der Titel aber stark an den Wurzeln der ’DMC’-Reihe und versucht auch, den Stil des ersten Teils zu erreichen. Zwar sind die festen Kameraperspektiven wieder einmal recht ungewöhnlich, geben dem Spiel aber nach wie vor das gewisse Etwas. Die Gegner rücken leider hin und wieder aus dem sichtbaren Bereich hinaus, dafür könnt ihr aber die Kamera mit dem rechten Analogstick etwas umherschwenken. Somit behaltet ihr auch bei vielen Gegnern den Überblick.
TeufelsbrutDie Story an sich wird bei ’Devil May Cry 3’ erneut anhand einer Fülle an Cutscenes erzählt, die nahtlos am Spiel anknüpfen. Dabei mischen im Verlauf des Spiels auch zwei Charaktere in dem Duell zwischen Vergil und Dante mit, die ihre eigenen Pläne verfolgen und die Geschichte etwas spannender gestalten. Die Spielzeit hält sich mit etwas über 10 Stunden auch wieder auf dem Niveau der Vorgänger. Da man aber je nach Level seine Statistik aufbohren kann, lädt euch ’DMC 3’ immer wieder zum erneuten Spielen ein. Nur so lassen sich auch alle Moves und Extras freischalten.
Die hin und wieder auftauchenden Rätsel und Aufgaben stellen im Übrigen kaum eine Herausforderung dar, so sind diese ziemlich simpel gestrickt und mit etwas gesundem Menschenverstand in Sekunden geknackt. Das stört aber zum Glück auch nur minimal, da das Hauptaugenmerk logischerweise auf dem Action-Part liegt. Dieser sieht auch typisch nach ’Devil May Cry’ aus. So haut ihr in den einzelnen Levels pausenlos Standardgegner in Stücke und verpasst diesen Bleiladungen, bis sie endgültig ins Gras beißen.
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