Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Boogie : Partyspiel mit verschenktem Potenzial.

  • Wii
Von  |  |  | Kommentieren

Spätestens nach den großen Erfolgen von Spielen wie 'EyeToy: Play' und 'SingStar' ist klar, dass sich das Genre der so genannten Activity-Titel durchgesetzt hat. Was läge da näher, als die beiden Kernelemente besagter Spiele zu vereinen und das Ganze mit der aktionslastigen Wii-Steuerung zu kombinieren? Genau so macht es 'Boogie' – da kann ja nichts mehr schief gehen. Tut es aber!

Fangen wir ganz von vorne an: Bereits zu Beginn des Spiels drängt sich das Gefühl auf, dass Electronic Arts mit 'Boogie' eine recht junge Zielgruppe im Auge hat. Alles ist kunterbunt, abgedrehte Figuren und pseudocoole Sprüche sorgen bei Zockern der älteren Generation zunächst für Stirnrunzeln. Aber okay, dass soll uns nicht abschrecken, denn eine kindliche Präsentation schließt ja ein unterhaltsames Spiel nicht zwangsläufig aus. Ihr wählt zunächst einen von insgesamt fünf Charakteren aus, die von einer quirligen Raubkatze bis hin zur hüftschwingenden Tänzerin eine recht skurrile Bandbreite abdecken. Zudem gibt es einen Editor, mit dessen Hilfe ihr euren Favoriten weiter ausstaffieren könnt. Ein Großteil der dort vorhandenen Accessoires müsst ihr jedoch zunächst durch Erfolge im eigentlichen Spiel freischalten. Das alles ist freilich nur Kosmetik, denn Unterschiede ergeben sich durch die Charakterwahl nur wenig – spielerisch gesehen sogar überhaupt keine. Der Unterschied besteht neben den angepassten Animationen in der Auswahl aus verschiedenen Tanzstilen, die allerdings nur etwas fürs Auge sind – das war es auch schon.

Schwing die Hüfte ... äh ... die Wiimote

Habt ihr diesen Part hinter euch gebracht, steht erst mal eine kurze Trainingsrunde auf dem Programm – und zwar bei jedem neuen Profil, das ihr erstellt. Das ist etwas nervig. Anhand einiger praktischer und recht anschaulich inszenierter Beispiele lernt ihr die Steuerung von 'Boogie' kennen. Die ist prinzipiell ziemlich simpel gestrickt: Ihr schwing im vorgegebenen Takt die Wiimote hin und her, was euch Punkte aufs Konto spült und gleichzeitig eine Energieleiste füllt – die Boogie-Power. Habt ihr genügend davon gesammelt, aktiviert ihr per Knopfdruck einen Special-Move. Das klingt aufregender, als es sich in der Praxis gestaltet: Solange ihr den Knopf gedrückt haltet, müsst ihr die Wiimote in vier vorgegebene Richtungen schwingen – natürlich weiterhin im Takt. Wenn ihr das schafft, vollführt der Tänzer eine effektreich in Szene gesetzte Sondereinlage, was dem Punktestand sichtlich gut tut. Allerdings hapert es manchmal etwas mit der Präzision der Wiimote, sodass ihr nicht selten mehrere Anläufe benötigt, bis ihr den Move meistert.

Kommentarezum Artikel