Test - Assassin's Creed : Mörderische Grafikpracht
- PC
Während die Konsoleros schon seit Monaten als Assassine durch Jerusalem turnen, durften die PC-Spieler mal wieder eine Runde aussetzen. Doch damit ist nun Schluss, der mittelalterliche Killer Altair kann sich nun munter auf euren Rechnern austoben. Nicht ganz ohne Horrormeldungen im Vorfeld hinsichtlich der doch recht saftigen Systemvoraussetzungen und des jüngsten Gerüchts, nach welchem das Spiel auf Vista-64-Systemen nicht läuft. Wir begaben uns, ausgestattet mit unserem Vista-Premium-Rechner (64bit), ins finstere Mittelalter, um Altair bei seinem blutigen Handwerk über die Schulter zu schauen.
Über Vergangenheit und Gegenwart
Die Story führt euch zumindest zum Teil ins Jahr 1193. Die Kreuzzüge im Nahen Osten sind in vollem Gange, der Krieg gehört zum Alltag, während die Menschen in Akkon, Jerusalem und Damaskus versuchen, ein halbwegs normales Leben zu führen. Doch unter der Oberfläche schwelt noch ein weiterer Krieg - zwischen Assassinen und Templern. Ihr übernehmt die Rolle von Altair, einem Assassinen, der allerdings ein kleines Problem hat. Aus Arroganz verbockt er einen Auftrag, lässt sein Ziel entkommen und zudem stirbt ein Kollege. Von dem Bruch des Assassinen-Kredos ist sein Anführer gar nicht begeistert und degradiert ihn zum Novizen.
Da Altair allerdings nicht gerade der Schlechteste in seinem Berufsstand ist, bekommt er eine neue Aufgabe, um sich Rang und Ausrüstung wieder zu verdienen. Neun Männer sollen sterben, die allesamt eine wichtige Rolle in den Kriegen führen und nebenher zu Reichtum gelangen - potentielle Kriegstreiber also. Klar, dass Altair sich nicht lange bitten lässt und zur Tat schreitet. Doch kommen ihm mit der Zeit Zweifel und das Gewissen plagt ihn. Sterben diese neun Männer zu Recht oder steckt mehr dahinter, als sich Altair vorstellen kann? Was sind die eigentlichen Motive dieser Männer und seines eigenen Ordens? Fragen über Fragen - und davon bleiben einige offen, denn zum Schluss erwartet euch ein böser Cliffhanger, der klar macht, dass ein Sequel quasi schon so gut wie sicher ist.
So viel zum mittelalterlichen Teil der Story. Wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, gibt es aber noch einen leicht futuristischen Touch, der bereits in den Anfangsminuten des Spieles deutlicher wird. Altair ist nämlich nicht nur Assassine, sondern auch Vorfahre des Barkeepers Desmond Miles. Der wiederum hat auch so seine Sorgen, denn er liegt in einem Versuchslabor in einer Maschine namens Animus. Dieses nette Gerät durchforstet das Unterbewusstsein nach den Erinnerungen der Vorfahren. Doch welches Geheimnis steckt da nun wieder dahinter? Wie auch immer, ihr durchlebt jedenfalls einige Abenteuer, indem ihr die Erinnerungen des Assassinen Altair als Miles in der Maschine erneut durchlebt. Mehr wollen wir hier gar nicht verraten, nur so viel: Die Story ist bis zum bitteren Ende verdammt gut gestrickt und hebt sich wohltuend vom stumpfen Einheitsbrei ab.
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