Test - Apache: Air Assault : Angriff aus der Luft
- PC
- PS3
- X360
Praktisch: Eine Spezialkamera lässt euch nah heranzoomen, sodass ihr wie in Call of Duty 4: Modern Warfare per Wärmeleitkamera Jagd auf einzelne Soldaten machen könnt. Herumfliegen und Feinde vernichten, das ist der einzige echte Spielinhalt, er wird aber ansprechend variiert. Schade ist, dass die Kampagne keine greifbare Handlung erzählt. Es geht zwar um die Erlebnisse verschiedener Piloten, doch sind diese so unpersönlich inszeniert, dass sie sich kaum von den Einzelmissionen unterscheiden.
Napalm am Morgen
Wie schon Il 2: Sturmovik bietet auch Apache: Air Assault sehenswerte Flugmodelle, die fein detailliert sind und die fliegenden Kampfmaschinen zu erhabenen Vögeln machen. Selbiges lässt sich leider nicht über den grafischen Rest sagen, da die Spielwelt aus schwach texturierten Wäldern, Bergen und Canyons besteht und Gebäude und feindliche Fahrzeuge detailarm umgesetzt sind.
Die Sound-Effekte sind gut und lassen es immer wieder krachen, wenn ihr mit Hydra-Raketen um euch schießt. Untermalt wird das Ganze durch einen patriotisch klingenden 80er-Jahre-Soundtrack, den es so auch in Filmen wie Airborne: Flügel aus Stahl hätte geben können. Im Mehrspielerbereich könnt ihr mit bis zu sieben Freunden ein stolzes Luft-Platoon bilden und als solches gemeinsam gefährliche Missionen bestreiten - oder gegeneinander kämpfen. Spielt ihr lokal, fliegt ihr den Heli gemeinsam. Der eine agiert dann als Pilot, der andere als Schütze.
Die drei Fassungen für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 unterscheiden sich nur in einem Punkt wesentlich voneinander: Die PC-Fassung benötigt eine Online-Registrierung und die Installation eines Sonderdienstes namens YuPlay, der bislang noch sehr verbuggt zu sein scheint. Im Test klappte es zunächst nicht, das Spiel online zu aktivieren, auch ein automatisches Update machte erhebliche Probleme. Im Spielverlauf selbst kam es zu weiteren Bugs, die auf eine hastige Portierung von den Konsolen schließen lassen.
Ein weiterer Unterschied ergibt sich in der Steuerung durch die diversen Controller. Die beste Bedienung erhält man mit einem Joystick am PC, doch auch die beiden Gamepad-Varianten funktionieren hervorragend. Aufgrund der programmtechnischen Schwächen der PC-Fassung ist somit der Griff zu den fertig wirkenden Konsolenfassungen zu empfehlen.
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