Test - All Points Bulletin (APB) Reloaded : Hirnlos

Im Jahr 2010 kam All Points Bulletin als kostenpflichtiger Open-World-Shooter auf den Markt. Unter neuer Flagge von K2 Network und dem Titelzusatz Reloaded wird der urbane Titel nun als Free-to-play-Version weitergeführt: San Paro versinkt einmal mehr im Chaos und ihr könnt als Krimineller auf der Welle der Anarchie mitschwimmen oder aufseiten der Vollstrecker versuchen, Recht und Ordnung wiederherzustellen.

Bevor ihr im vom Terror regierten San Paro euren Platz einnehmt, entscheidet ihr euch zunächst für die kriminelle Karriere oder für die Seite der Gesetzeshüter. Danach erstellt ihr euch einen individuellen Charakter, verpasst ihm ein schönes Outfit, formt einen stattlichen Körper und verseht ihn mit einem ansprechenden Namen. Schnell einen der beiden Action- oder Battle-Distrikte ausgewählt und schon kann der Open-World-Spaß losgehen - oder doch nicht?

Krimineller Alltag - alltägliche Kriminalität

Nach den ersten Sekunden aufseiten der Gangster und des Gesindels fällt einem sofort auf: Hier regiert die Kriminalität. Aus diesem Grunde stehlen wir in der offenen Spielwelt San Paros kurzerhand ein Auto und manövrieren dieses zu einem illegalen Fahrzeughändler, der uns Bargeld als Gegenleistung zahlt. Doch das ist nur eine Möglichkeit, als Krimineller an Geld zu kommen. Neben den Autodiebstählen könnt ihr unschuldige Passanten ausrauben oder mit euren Autos in Schaufenster rasen und den Laden anschließend leer räumen.

Doch wo bleibt da die Staatsgewalt? Die kommt erst ins Spiel, wenn ihr Teams bildet und eine Mission bestreitet. Diese starten völlig zufällig und müssen nicht von einem NPC angenommen werden. Nun sollt ihr beispielsweise aufseiten der Gesetzlosen Graffiti sprayen, um euer Revier zu markieren, oder Autos anzünden, um eure Macht über die Stadt zu demonstrieren. Als Cop müsst ihr logischerweise dagegenhalten und die Pläne der Gangster zunichte machen. Zur Belohnung gibt es neben Geld auch Rufpunkte, die ihr in bessere Waffen und Individualisierungen eures Charakters steckt. Hierbei spielt es keine Rolle, ob ihr Gangster oder Cop seid. Die Möglichkeiten, eure Figur einzigartig zu machen, sind wirklich zahlreich und einer der wenigen positiven Aspekte des Spiels. Items werden bei dem NPC eurer Wahl erworben.

Während ihr all diese Dinge nur in den beiden Action-Distrikten des Spiels verrichten könnt, erinnern die beiden Battle-Distrikte an Team-Deathmatch-Arenen, in denen die beiden Parteien sich über den Haufen ballern. Das Kampfgebiet ist dort klar abgesteckt. Wurde ein Kill-Limit erreicht, wird die Siegerseite mit Geld belohnt. Im Social-Distrikt hingegen ist Pazifismus angesagt. Hier können sich Spieler beider Fraktionen austauschen und belanglos in der Gegend herumdüsen.