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Preview - Zoo Tycoon DS 2 : Das inoffizielle Spiel zur Knut-Mania

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Deutschland im Knut-Fieber. Mal wieder. Nachdem sich die erste Hysteriewelle gelegt hatte, nimmt die Berichterstattung über den knuffigen Eisbären wieder zu. Ganz Deutschland in Form der hier zu Lande auflagenstärksten Tageszeitung mit vierbuchstabigem Namen fragt sich: Ist Knut schwul? Die Frage können wir nicht beantworten. Wohl aber, wer von dem Riesenbohei profitiert. Das wären zum einen die Medien und zum anderen die Tierparks selbst. Wie passend, dass THQ die 'Zoo Tycoon'-Marke gerade jetzt fortsetzt – auf Nintendos DS. Wir haben uns die Vorabversion von 'Zoo Tycoon DS 2' näher angeschaut.

Bevor wir den knuffigen Knut in ein Gehege stecken und der Menschheit vorführen können, vergeht aber noch etwas Zeit. Zunächst spielen wir uns durch ein dreiteiliges Tutorial, das uns mit dem Grundprinzip vertraut macht. Hat der Spieler das gemeistert, dann geht es in vier Kapiteln mit jeweils drei Untermissionen darum, Tierparks am Abgrund durch geschicktes Marketing, eine exklusive Tierauswahl und eine liebevolle Gehegegestaltung zu retten. Nicht immer ein leichtes Unterfangen.

Keine Zeit!

Wirklich fordernd scheint 'Zoo Tycoon DS 2' aber eigentlich nicht zu sein. Das liegt zum einen daran, dass zumindest in unserer Preview-Fassung relativ schnell Besucher in den Park strömen. Es reicht schon aus, eine Gruppe von Elchen in ein Gehege zu sperren, und der Anfang ist gemacht – Tierparks in der echten Welt hätten es sicher auch gern so einfach. Auch die Gehege den Tierwünschen anzupassen und dafür Boni abzugreifen, ist recht simpel. Zwei Klicks auf das betroffene Tier und ein komplettes Menü offenbart sich. Dieses zeigt an, welchen Untergrund, welche Bäume, welche Unterstände die Lebewesen benötigen, um glücklich zu werden. Wenn das nicht hilft, dann kann man auch in einen Minispiel-Modus wechseln. In diesem sieht man das Tier aus direkter Nähe, kann es füttern, streicheln, bürsten und das Gehege säubern – kurzum: Man schenkt ihm Aufmerksamkeit und pflegt es.

Der eigentliche Schwierigkeitsgrad steckt also nicht in der finanziellen Knappheit oder den unzufriedenen Tieren, sondern an ganz anderer Stelle: den verhältnismäßig knappen Zeitlimits. Schneller, als einem lieb ist, erscheint der Versager-Bildschirm – und das nicht mal gut begründet. Ein Beispiel gefällig? Ihr sollt einen Park vor der Insolvenz retten. Dazu müssen nicht nur besonders gute Gehege gebaut, sondern auch eine Reihe von bedrohten Tierarten zur Schau gestellt werden. Damit nicht genug: Mindestens zehn Tiere sollen ausgewildert werden. Und wenn man das nicht binnen 80 (viel zu schnell vergehenden) Spielmonaten schafft, gilt die Mission als verloren – selbst, wenn der Park mehrere tausend Dollar Gewinn pro Monat macht, was ja das grundsätzliche Missionsziel ist. An dieser Logik müssen die Programmierer definitiv noch mal bis zum Release feilen.

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