News - Zenimax Online : Streik wegen Microsoft bei der Bethesda-Mutterfirma
Erst im vergangenen Jahr wurde die Gewerkschaft ZeniMax Workers United gegründet und legt sich nun direkt mit Zenimax-Besitzer Microsoft an - es gibt Streik und das offenbar nicht zu Unrecht.
Es rumpelt im Zenimax-Karton, Mutterfirma von Bethesda und alles zusammen seit einigen Monaten von Microsoft übernommen. Hunderte von Mitarbeitern sind nämlich in den Streik gegangen, um gegen die Entscheidungen von Microsoft in Bezug auf Outsourcing und Telearbeit zu protestieren.
„Heute streiken wir“, heißt es in einem Beitrag auf dem Twitter-Account der Gewerkschaft. “Wir scheuen uns nicht, das Nötige zu tun, um sicherzustellen, dass Microsoft uns bei wichtigen Themen wie Optionen für die Telearbeit und Outsourcing am Verhandlungstisch entgegenkommt. Wir verdienen Arbeitsplatzsicherheit und bessere Arbeitsbedingungen. Hunderte unserer Mitglieder streiken heute von 16 bis 18 Uhr in Maryland und Texas, um Microsoft dazu aufzufordern, nicht länger auf der Stelle zu treten.“
Gewerkschaftsmitglieder und Streikende haben es dabei vor allem auf Microsofts „einseitige Entscheidung“ abgesehen, die Qualitätssicherung auszulagern. Nachdem Microsoft ohnehin schon heftige Entlassungen bei den Tochterfirmen durchgezogen hatte, grassiert nun die Befürchtung, dass durch das Outsourcing weitere Stellen wegfallen könnten. Zudem wehren sich die Mitarbeiter gegen neuerliche Anordnungen zur Rückkehr in die Büros, nachdem durch Corona das Home Office zur Selbstverständlichkeit geworden war.
Die Gewerkschaft bemängelt zudem, dass sich Microsoft am Verhandlungstisch als sehr ungeweglich entpuppt hat. „Sie haben uns immer wieder ihren ersten Vorschlag vorgelegt, und es ist offensichtlich geworden, dass unsere verschiedenen Mobilisierungstaktiken nicht funktioniert haben“. So hat sich die Gewerkschaft nun zu härteren Maßnahmen entschieden. Ob Microsoft nun einknickt, bleibt abzuwarten.
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