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Test - XTZ Tune 4 : Klein, aber verdammt fein

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Klein, aber enorm kraftvoll

Mit gerade mal 252 x 140 x 180 mm Größe passen die Lautsprecher auf jeden halbwegs großen Schreibtisch, was sie somit auch für Gamer interessant macht. Im robusten Gehäuse der aktiven Zweiwegeboxen verbergen sich jeweils ein Silk-Dome-Tweeter und ein 4-Zoll-Woofer, die bei 2x 50 Watt einiges an Leistung rausbolzen. Der Frequenzgang wird mit 52 bis 30.000 Hz angegeben.

In den Boxen arbeiten ein Class-D-Verstärker und 24 Bit DAC mit DSP – eine Kombination, die bemerkenswerten Sound aus den Krawallzwergen bläst. Das Tune 4 bietet einen enorm wuchtigen, voluminösen Klang mit kraftvollen Bässen und klar definierten Mitten und Höhen. Selbst hohe Lautstärken bringen das Set nicht im geringsten aus der Ruhe, auch ist kein Rauschen oder Knarzen zu vernehmen. Somit ist das Tune 4 nicht nur für anspruchsvolle Zocker geeignet, sondern dank seiner Dynamik auch bestens für Film- oder Musikliebhaber.

Software-Tuning für PC und Mobile

Mit dem Zubehör kann man sogar noch einiges mehr aus den Brüllwürfeln herausholen. Für iOS und Android gibt es eine kostenlose XTZ Player App, die einfach zu bedienen ist und sechs Presets für unterschiedliche Einsatzbereiche liefert, darunter Bass-Boosts oder Einstellungen für Wandmontage oder Tischaufstellung. Registriert ihr euch mittels Seriennummer der Boxen auf der XTZ-Website, erhaltet ihr zudem eine Lizenz für den Dirac Audio Processor.

Diese Software ist durchaus empfehlenswert, bringt sie doch ebenfalls gute Presets für das Boxenpaar mit. Damit könnt ihr den extrem wuchtigen Bässen ein wenig den Zahn ziehen, denn die neigen bei Tischaufstellung ein bisschen zum Dröhnen. Das funktioniert aber auch mit den Bassreflexstopfen gut. Zudem wirkt der Sound damit noch ein wenig ausbalancierter und klarer definiert. Eine gute, einfache Lösung für diejenigen, die den Klang nicht mit einer externen oder internen Soundkarte optimieren können. Selbst aus dem Standard-Sound eines On-Board-Chips kann man damit noch einiges herausholen.

Leistung und Klangqualität reichen damit locker aus, um auch größere Räume akkurat zu beschallen, selbst wenn ihr keinen Platz für eine aufwendigere Sound-Anlage habt. Wir haben das Tune 4 mit mehreren Spielen wie The Witcher 3, Project CARS, Rise of the Tomb Raider und Star Wars Battlefront getestet und waren beeindruckt von dem wunderbar klaren Klangwall, der uns entgegenschallte. Aber auch bei Musik unterschiedlicher Kategorien – von Metal über Elektro bis hin zu Klassik – leisteten die kleinen Kraftwürfel Erstaunliches.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Teure, aber verdammt gute Brüllwürfel

Für den Preis von 480 Euro kann und muss man einiges erwarten, und das bekommt man auch. Es ist ein wenig schade, dass die Tune 4 nicht auch via USB mit Sound versorgt werden können. Das ist im Grunde die einzige Schwäche, die sich dieses Boxenpärchen leistet. Das gesamte Klangbild ist klar definiert, genau auf den Punkt und enorm voluminös, der Lieferumfang vorbildlich und die Anschlussmöglichkeiten inklusive Bluetooth sind nahezu perfekt.

Schön ist, dass man mit den Boxen auch eine Lizenz für die Dirac-Software bekommt, mit der man noch einige Feinheiten anpassen kann, speziell mit dem On-Desk-Modus, der den wuchtigen Bässen ein bisschen den Zahn zieht und damit ein Dröhnen verhindert. Noch schöner ist, dass die Brüllwürfel nicht nur zur Beschallung der Daddelecke taugen, sondern auch Musik oder Filme auf hohem Niveau durch den Raum pusten, zumal man dank der Leistung auch größere Wohnräume beschallen kann.

Boxen in der Preisklasse sind natürlich eher etwas für Enthusiasten mit gut gefüllter Geldbörse. Die bekommen für ihr Geld aber auf jeden Fall ordentliche Leistung geboten. Schöne Dinger!

(Bezugsquelle: XTZ Deutschland)

Überblick

Pro

  • guter Lieferumfang
  • edle, hochwertige Verarbeitung
  • viel Kraft auf wenig Raum
  • schicke, spartanische Optik
  • gute, funktionelle Fernbedienung
  • Lizenz für Dirac-Software enthalten
  • enorm kräftige Bässe
  • schönes, klar definiertes Klangbild in allen Frequenzbereichen
  • nicht nur für Spiele, sondern auch für Musik und Filme sehr gut geeignet

Contra

  • sehr kurzes Analogkabel
  • Lautsprecher stehen etwas instabil
  • kein USB-DAC

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